Oberhausen. Seit vielen Jahren versucht Oberhausen, an Wirtschaftskraft zu gewinnen. Doch die amtliche Hitliste zeigt: Von der Aufholjagd ist wenig zu sehen.
Mit großen Schritten schreiten die Oberhausenerinnen und Oberhausener auf die psychologisch wichtige Sechs-Milliarden-Euro-Marke zu. Mit 5,9 Milliarden Euro haben die Bürger im Stadtgebiet zur Wirtschaftsleistung des Jahres 2021 in ganz NRW beigetragen. Das sind allerdings noch nicht einmal ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts des bevölkerungsreichsten Bundeslandes, das sich vor zwei Jahren auf 743 Milliarden Euro belief. Das geht aus der neuesten statistischen Hitparade der Landesdatenbehörde IT NRW hervor.
Gut zehn Prozent Zuwachs an Wirtschaftsleistung innerhalb von zehn Jahren
Zwar hat Oberhausen in den vergangenen zehn Jahren, von 2011 bis 2021, an Wirtschaftsleistung zugelegt, nämlich von knapp 5,4 Milliarden auf 5,9 Milliarden Euro, doch dieser zehnprozentige Zuwachs reicht nicht, um im Vergleich mit anderen Städten aufzuholen. Denn dieses Ergebnis bedeutet nur einen mageren Prozentpunkt mehr Wirtschaftskraft im Jahr – andere Kommunen legten stärker zu.
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Das sieht man, wenn man die Zahlen auf jeden erwerbstätigen Einwohner herunterbricht. Oberhausen erwirtschaftet nur 64.234 Euro pro Beschäftigtem – damit ist die 210.000 Einwohner-Stadt in ganz NRW eine der wirtschaftsschwächsten Kommunen. Oberhausen liegt auf dem vorletzten Platz, dahinter ist nur noch die Nachbarstadt Bottrop zu finden mit 62.503 Euro. Im Schnitt beträgt das Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigem in ganz NRW 77.379 Euro – das sind fast 15.000 Euro oder 23 Prozent mehr.
Höchstes Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigem: die Stadt Bonn
In Oberhausen stieg die Wirtschaftsleistung im zweiten Pandemiejahr 2021 im Vergleich zu 2020 zwar deutlicher an – um 3,6 Prozent, doch ganz NRW legte im Schnitt mit 5,0 Prozent stärker zu – und auch andere Ruhrgebietsstädte schnitten besser ab, wie beispielsweise Gelsenkirchen mit 8,5 Prozent Zuwachs von 2020 zu 2022. Gelsenkirchen erzielt ein Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigem von 76.209 Euro. Der höchste Wert aller Kreise und kreisfreien Städte des Landes beim Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigem wurde mit 105.836 Euro für die Stadt Bonn ermittelt. Auf den weiteren Plätzen folgten Leverkusen mit 103.645 Euro und Düsseldorf mit 97.648 Euro.
Köln trug 9,0 Prozent und Düsseldorf 7,3 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt des Landes bei – diese beiden Städte stellten damit etwa ein Sechstel der Wirtschaftskraft Nordrhein-Westfalens.
Heizung und Strom: Wichtige Artikel zu vielen Energiefragen
In diesen Zeiten zunehmender Klimakrise, hoher Energiepreise und rätselhafter Gesetzesreformen haben wir für Oberhausener Bürgerinnen und Bürger zahlreiche Artikel zum Energie-Thema recherchiert und geschrieben, die Hintergründe, Analysen und orientierende Basis-Informationen bieten. Hier ein Überblick: Berichte zu Heizungen, Warmwasser und privater Stromerzeugung:Heizungsgesetz: Die zehn wertvollsten Energieberater-TippsEnergieversorger: Zu wenig Zeit für Ausbau der FernwärmeExperten: So teuer sind Wärmepumpen für ZweifamilienhäuserOberhausen: Das sagen Schornsteinfeger zum Heizungsgesetz.Für welches Haus sich eine Photovoltaik-Anlage lohntHeizung: Warum Oberhausener Eigentümer noch Zeit habenFernwärme statt Wärmepumpe? Viel teurer als viele denkenTorschlusspanik in Oberhausen: Ansturm auf GasheizungenStadt Oberhausen will auf alle Gebäude Solaranlagen packenHeizungsverbot: Installateure stehen mächtig unter DruckHeizungsbauer: Wärmepumpen eignen sich auch in AltbautenOberhausener Energie-Vision: Wärme aus der Tiefe der ErdeSo funktioniert das: Erdwärme aus 90 Metern Tiefe heizt HausAus für Öl- und Gasheizung: 200.000 Euro SanierungskostenEnergiesparen: Solaranlagen sind 2023 günstiger gewordenStrompreise steigen für Nachtspeicher-Heizung überaus starkEnergie sparen – Verbraucherzentrale Oberhausen gibt Tipps.Berichte zur Energieversorgung Oberhausen (EVO):Börsenpreise sinken: Doch EVO verbilligt Gas und Strom nichtEnergiemanager: Gas und Strom kosten auch künftig viel GeldEnergieversorger Oberhausen: Gewinn bricht massiv einNeuer Energie-Manager löst EVO-Urgestein Hartmut Gieske abNeuer EVO-Vorstand: „Bin mir der Verantwortung bewusst“Das letzte Jahr wurde für EVO-Manager Gieske noch brenzlig