Oberhausen. Die Deutsche Bahn schließt das bei Kunden beliebte Reisezentrum im Hauptbahnhof Oberhausen zum Jahresende. Nun schaltet sich die Stadtspitze ein.
Das bei Kunden sehr beliebte Reisezentrum im Hauptbahnhof Oberhausen steht vor dem Aus. Die Deutsche Bahn schließt die Service- und Verkaufsstelle zum Ende des Jahres. Nach wütenden Protesten etlicher Betroffener ist nun auch ein Beschwerde-Brief aus dem Oberhausener Rathaus auf dem Weg zur Deutschen Bahn. >>> Hintergrund: Bahn schließt Reisezentrum im Hauptbahnhof Oberhausen
Die Stadtspitze hält es für falsch, das Reisezentrum zu schließen, ist aus Rathaus-Kreisen zu hören. Es falle ihr schwer, die Entscheidung zu akzeptieren, denn im Hinblick auf die so wichtige Verkehrs- und Mobilitätswende sei es wichtig, den Bahnverkehr massiv zu stärken. Ein geschlossenes Reisezentrum trage sicher nicht zur Attraktivierung des öffentlichen Nahverkehrs bei. Die Rathaus-Spitze bittet in ihrem Schreiben die Bahn, die Entscheidung zur Schließung des Reisezentrums noch einmal zu überdenken. >>> Erste Reaktionen: Aus fürs Hbf-Reisezentrum: Das werfen Fahrgäste der Bahn vor
Reisezentrum schließt: Auch Recklinghausen betroffen
Es ist nicht die erste Rathaus-Post, die die Deutsche Bahn in jüngster Vergangenheit erhalten hat. Auch Recklinghausens Bürgermeister Christoph Tesche setzt sich für den Erhalt des Reisezentrums in „seinem“ Bahnhof ein. Die Bahn möchte auch dort die persönliche Kundenberatung einstellen. In beiden Fällen argumentiert der Konzern mit der nicht mehr gewährleisteten Wirtschaftlichkeit: Immer mehr Kunden würden online Tickets für ihre Fernreisen buchen. Ein weiterer Betrieb der Reisezentren in Oberhausen und Recklinghausen würde sich daher nicht mehr lohnen.
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