Oberhausen. In Oberhausen entstehen neue Wohnungen. Beim Tempo hinkt die Stadt dem NRW-Trend allerdings hinterher. Eine Übersicht der aktuellen Zahlen.

Beim Tempo hinkt die Stadt zwar etwas hinterher, aber auch in Oberhausen steigt die Zahl der Wohnungen stetig an – und folgt damit dem landesweiten NRW-Trend. Das belegen aktuelle Zahlen des Landes-Statistikamtes IT NRW.

Die Daten-Experten haben den Bestand an Wohnungen der Jahre 2010, 2021 und 2022 miteinander verglichen. Zum Stichtag 31. Dezember 2022 gab es in Oberhausen demnach exakt 111.589 Wohnungen. Ein Jahr zuvor waren es noch 111.399 – das entspricht einem Plus von 0,2 Prozent innerhalb eines Jahres. NRW-weit ist die Zahl um 0,5 Prozent angewachsen, der Anstieg fällt also deutlicher aus. >>> Auch interessant: Grüne Dächer und Photovoltaik: Neue Wohnungen in Oberhausen

NRW baut schneller neue Wohnungen als Oberhausen

Schaut man sich an, wie viele Wohnungen 2010 vorhanden waren, fällt noch deutlicher auf, dass Oberhausen beim Tempo des Wohnungsneubaus im NRW-Vergleich nicht mithalten kann: 108.712 Wohnungen zählen die Statistiker im Jahr 2010. Das entspricht einem Plus von 2,6 Prozent im Vergleich zu aktuellen Bestand. In ganz NRW beträgt der Anstieg 5,6 Prozent. >>> Lesen Sie auch: 18 Luxus-Wohnungen entstehen im Oberhausener Kriegsbunker

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Und noch etwas fällt bei der Zahlen-Analyse auf: Oberhausener Wohnungen sind im Vergleich recht klein. Die durchschnittliche Wohnung in NRW war Ende 2022 knapp 91 Quadratmeter groß – die Oberhausener Durchschnittswohnung dagegen knapp unter 80 Quadratmeter. Rein rechnerisch wohnt jeder Oberhausener und jede Oberhausenerin auf gut 42 Quadratmetern, in NRW beträgt die Wohnfläche je Einwohner exakt 46 Quadratmeter. NRW-weit teilen sich statistisch zwei Menschen eine Wohnung. In Oberhausen gibt es etwas mehr Single-Haushalte: Hier liegt der Schnitt bei 1,9. >>> Zum Thema: Oberhausen: Im Norden entstehen 17 Wohnungen in Top-Lage

Wohnungen in Oberhausen: Vier Zimmer liegen statistisch vorn

Die Zahlen geben zudem darüber Aufschluss, wie die Wohnungen aufgeteilt sind: Den größten Anteil am Oberhausener Wohnungsbestand – nämlich rund 32 Prozent – machen Wohnungen mit vier Zimmern aus. Dichtgefolgt von Dreiraum-Wohnungen (30 Prozent). Mit einigem Abstand folgen Wohnungen mit fünf Zimmern (gut 25 Prozent), mit großem Abstand dann Zweiraum-Wohnungen (11 Prozent) und Einzimmer-Appartements (knapp 2 Prozent). >>> Auch interessant: An diesen Orten in Oberhausen entstehen neue Mietwohnungen

Den stärksten Anstieg der Wohnungszahlen aller 396 Städte und Gemeinden des Landes gegenüber 2010 ermittelte das Statistische Landesamt übrigens für die beiden zum Kreis Heinsberg gehörenden Kommunen Gangelt (plus 22 Prozent) und Wassenberg (plus 21 Prozent). In zwei Städten NRWs war die Wohnungsanzahl 2022 niedriger als im Jahr 2010: in Altena im Märkischen Kreis (minus 3 Prozent) und Bergneustadt im Oberbergischen Kreis (minus 0,5 Prozent).