Oberhausen. Das künftige Pankratiusviertel in Oberhausen weckt das Interesse vieler Mieter. Wie hoch wird die Miete sein? Der Bauherr macht eine Zusage.

Der jüngste Bericht dieser Redaktion zum neuen Pankratiusviertel in Oberhausen-Osterfeld hat große Resonanz erzielt. Dieses Interesse spiegelt offenbar die immense Nachfrage nach bezahlbaren und modern ausgestatteten Wohnungen in Oberhausen. Auf Anfrage der Redaktion erläutert GE-WO-Vorstand Wolfgang Hoffmann weitere Details des Projekts.

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Baustart: bezahlbare Mietwohnungen in Oberhausen

Der wohl wichtigste Punkt dabei: „Wir werden beim Pankratiusviertel nach derzeitigem Stand unter zehn Euro pro Quadratmeter Kaltmiete bleiben“, erläutert Wolfgang Hoffmann. Als Osterfelder Genossenschaft (GE-WO) sei man nicht renditeorientiert, sondern habe den genossenschaftlichen Auftrag, die Mitglieder zu fördern, was sich am deutlichsten bei der Mietpreisgestaltung zeige. Deshalb sei der besagte Mietpreis zu realisieren.

Wichtige Eckpunkte zum Pankratiusviertel Oberhausen-Osterfeld:

  • Bezugsfertig Ende 2024/Anfang 2025
  • 21 barrierearme Wohnungen, 46 bis 98 Quadratmeter
  • Mietpreis unter zehn Euro Kaltmiete pro Quadratmeter

Ein ganzes Viertel errichtet die Genossenschaft in direkter Nähe zur St.-Pankratius-Kirche. In dem Bereich an der Vikariestraße/Kirchstraße standen bis zum Vorjahr sechs Häuser mit 38 schlichten Nachkriegswohnungen. Sie sind 2022 abgerissen worden. Hier entstehen nun Neubauten mit 21 barrierearmen Wohnungen. Diese künftigen Zwei- bis Vierzimmerwohnungen bieten Wohnflächen von ca. 46 bis ca. 98 Quadratmeter. Alle Wohnungen sind über Aufzüge zu erreichen, so dass sowohl ältere Menschen als auch Eltern mit Kleinkindern und Kinderwagen stufenlos ihre Unterkünfte erreichen können. Ausreichend Pkw-Parkplätze und auch Fahrrad-Stellplätze runden das Projekt ab.

Pankratiusviertel Osterfeld: Keine Kostensicherheit für den Bauherrn

Das Pankratiusviertel wird in anderthalb bis eindreiviertel Jahren bezugsfertig sein, kündigt GE-WO-Vorstand Wolfgang Hoffmann an – also Ende 2024/Anfang 2025.

„Wie alle anderen Bauherren derzeit auch, können wir über die genaue Höhe der Investition unseres Projektes Pankratiusviertel keine Aussage machen, weil wir wegen der anhaltenden Inflation keine Kostensicherheit haben und nicht wissen, wo wir am Ende stehen.“ Man bekomme momentan von Baufirmen keine verbindlichen Preise für Leistungen, die gegebenenfalls erst in 15 bis 20 Monaten abgerufen werden. Vor vier bis fünf Jahren sei das noch anders gewesen. Wolfgang Hoffmann: „Wir hatten eine grundsätzliche Kostensicherheit, was die Mietenkalkulation deutlich vereinfacht.“

Dass der Quadratmeterpreis Kaltmiete bei Neubauten in Oberhausen bei deutlich über zehn Euro liegt, könne die GE-WO jedoch für ihre Bauprojekte der letzten Jahre nicht bestätigen – „da wir eine andere Zielgruppe haben“. Um eine Wohnung bei der GE-WO zu bekommen, muss man übrigens auf jeden Fall Mitglied bei der Genossenschaft werden – und zwar bei konkretem Abschluss des Mietvertrages.