Oberhausen. Das Schwimmbad am Centro rechnet in den Sommerferien mit bis zu 80.000 Besuchenden. Was der Betreiber für die Sicherheit macht.

Wenn die Temperaturen steigen, wird es im Aquapark voll: Das Freibad in der Nähe des Oberhausener Centros ist eine bekannte Adresse. An guten Tagen tummeln sich hunderte Familien um den Förderturm unter der Glaskuppel. Nach den Corona-Jahren stellt sich der Betreiber auf einen großen Andrang ein. In den sechs Wochen der Sommerferien rechnet der Park mit 80.000 Besucherinnen und Besuchern.

Der erste Schub ließ die Badbetreiber jedenfalls hoffen. In der Zeit von Mai bis Mitte Juni kamen bereits 65.000 Schwimmfans zum Aquapark. Bei maximaler Auslastung kann das Schwimmbad zwischen 2000 und 2700 Personen aufnehmen. Um den Zulauf in den Ferien besser zu regulieren, führt der Aquapark zum Ferienstart deshalb ein Online-Ticket-System ein. Eintrittskarten können nur noch im Internet erworben werden.

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Was tut der Aquapark angesichts dieser Massen für die Sicherheit der Besuchenden? Nach Angaben des Aquaparks gab es seit Saisonbeginn mehrere Teamsitzungen, an denen auch das externe Sicherheitspersonal teilnahm. „Basierend auf unseren Erfahrungswerten haben wir bereits Optimierungen umgesetzt. Die größte Veränderung betrifft den Ticketkauf und den damit verbundenen Check-In“, heißt es auf Nachfrage. „Zum ersten Mal seit der Pandemie und der damaligen Maximalkapazität setzen wir wieder auf ein Online-System und bieten ausschließlich Online-Tickets an.“ Die Maßnahme würde dem Wunsch der Gäste nachkommen. Warteschlangen sollen so minimiert werden.

Aquapark Oberhausen: Bis zu sechs Security-Kräfte pro Schicht

Innerhalb des Bades soll die Personaldecke erhöht werden. Pro Schicht würden bis zu acht Securitymitarbeiter vor Ort sein, so der Aquapark. Diese seien nicht nur zur Deeskalation von Konflikten da, sondern auch als „Service-Ansprechpartner“, die beim Check-In helfen. „Dank ihrer umfassenden Kenntnisse über alle Abläufe sind sie gut informiert und können Fragen beantworten“, heißt es.

In den Schulferien setzt der Aquapark auch externe Kräfte ein. Die Security und der Reinigungsdienst werden in den sechs Wochen verstärkt. Ein Reinigungsdienst sei speziell für die Sauberkeit auf den Liegewiesen zuständig.

Schwimmbäder werden des Öfteren Schauplatz von Konflikten. Vor zwei Wochen eskalierte in Berlin ein Streit unter Jugendlichen. Die Gewerkschaft der Polizei forderte gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland deshalb strengere Einlasskontrollen.Das Gladbecker Freibad passte nach einem Vorfall im vergangenen Sommer sein Sicherheitskonzept an. Kinder unter zehn Jahren dürfen nur noch in Begleitung eines Erwachsenen rein.

Wohl auch vor diesem Hintergrund erkundigte sich jüngst die AfD bei der Stadt, wie das Sicherheitskonzept des Aquaparks aussieht. Die Verwaltung antwortete: „Die Wasseraufsicht im Aquapark ist durch eine Risiko-Analyse fest bestimmt und auch im Sommer 2023 mit ausreichend Fachpersonal besetzt. Um die Besucherströme zu ordnen und das Fachpersonal auch in schwierigen Gästesituationen zu entlasten, greift der Aquapark wie auch schon in den letzten Jahren auf einen Securitydienst zurück. Der Securitydienst hat bereits jahrelange Erfahrungen im Aquapark.“

Einlass-Stop wenn Grenze erreicht ist

Das neue Online-System ermöglicht Badbesuchenden, Tickets schon 72 Stunden vor ihrem Besuch zu reservieren. Das Schwimmbad veröffentlicht online zudem an Wochenenden und in den Ferien aktuelle Besucherzahlen. Ist die Maximalkapazität erreicht, wird ein Einlass-Stop verhängt. Pauschal plant der Park mit 1500 bis 2000 Gästen gleichzeitig. Im Außenbereich gibt es Liegeflächen, die Kuppel kann im Sommer geöffnet werden.

Neben dem Aquapark gibt es nur noch ein weiteres Freibad in Oberhausen: den Revierpark Vonderort.