Oberhausen. Sperrmüll, Abfallsäcke, Essensreste: In Oberhausen-Osterfeld stapelt sich Müll auf dem Gehweg. Anwohner fühlen sich im Stich gelassen.
Eine ganze Woche lang stapelte sich im Oberhausener Stadtteil Osterfeld Sperrmüll und stinkender Abfall auf dem Gehweg. Mehrfach hatten sich Anwohner beschwert, doch lange tat sich nichts. Ein Sprecher der Wirtschaftsbetriebe erklärt, warum das so lange gedauert hat.
Tatsächlich war für Freitag vergangener Woche an der Kettelerstraße ein Sperrmüll-Termin vereinbart worden, erklärt WBO-Sprecher Jan Küppers. Doch das Team der WBO stellte vor Ort fest: Auf dem Gehweg stapelt sich nicht nur der Sperrmüll, sondern liegen auch Säcke mit Hausmüll. In so einem Fall rücken die Wirtschaftsbetriebe grundsätzlich wieder ab.
WBO benötigte einen Auftrag der Stadt Oberhausen
Der Grund: Die WBO handelt im Auftrag der Stadt Oberhausen. Hat sie einen Auftrag, Sperrmüll abzuholen, holt sie auch nur Sperrmüll ab. In Osterfeld handelte es sich eindeutig um eine wilde Müllkippe. Die Wirtschaftsbetriebe spielten den Ball also zurück an die Stadt.
Warum der Müll, der laut Anwohnern auch aus Essensresten bestand, die in der Sonne vor sich hingammelten, erst nach einer Woche, am Donnerstag, 15. Juni, abgeholt wurde, bleibt indes unklar. Küppers erklärt: Die WBO habe einen neuen Auftrag von der Stadt benötigt, um keinen Sperrmüll, sondern eben die wilde Müllkippe zu beseitigen.
Mehrere Anwohner hatten sich in ihrer Verzweiflung an unsere Redaktion gewandt. Ihre Kritik: Sie hätten die Müllkippe immer und immer wieder gemeldet. Doch aufgeräumt wurde nicht. Seit Donnerstag heißt es: „Osterfeld ist wieder sauber“, so Jan Küppers. Die Rechnung für die Reinigung, die Höhe ist noch unklar, soll nun dem Hausbesitzer in den Briefkasten flattern.
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