Oberhausen. Mehrweg statt Einweg: Im Multiplex am Centro Oberhausen gibt es Cola und Co. nur noch in wiederverwendbaren Behältnissen.

Seit dem ersten Januar 2023 sind Gastronomen in Deutschland dazu verpflichtet, Speisen und Getränke zum Mitnehmen auch in Mehrweg-Behältnissen anzubieten. So sollen Müll und Ressourcen eingespart werden. Das Oberhausener Multiplex-Kino Cinestar will nun noch einen Schritt weitergehen und verbannt ab dem 1. Juni alle Einwegbecher aus seinem Sortiment.

Piktogramme auf den Bechern erklären den Kinobesuchern im Cinestar Oberhausen das neue Mehrweg-Konzept.
Piktogramme auf den Bechern erklären den Kinobesuchern im Cinestar Oberhausen das neue Mehrweg-Konzept. © Cinestar

Kinobesucherinnen und -besucher erhalten Softgetränke nun nur noch in einer Mehrweg-Alternative, die laut Aussage des Kino-Konzerns seit Anfang des Jahres erfolgreich getestet wurde und aus hochwertigem Material besteht. Nach eigenen Schätzungen geht das Unternehmen davon aus, auf diese Weise über alle Standorte hinweg pro Jahr zwischen 65 und 75 Tonnen Müll einzusparen. Heißgetränke erhält der Gast entweder im Porzellangeschirr oder ab Mitte Juni auch im Heißgetränkemehrwegbecher, Weine werden im Glas ausgeschenkt.

Mehrwegbecher im Cinestar Oberhausen: Pfand fällt nicht an

So funktioniert das Kreislaufkonzept im Cinestar: Der Gast erhält sein Getränk in allen verfügbaren Größen nur noch im Mehrwegbecher. Nach dem Besuch kann er ihn einfach im Saal stehenlassen. Die Becher werden gesammelt, vom Hersteller abgeholt, professionell gereinigt und wieder an das Kino ausgeliefert. Für diese Transporte fallen keine zusätzlichen Wege an, da die Abholung und Auslieferung im Zuge der wöchentlichen Warenlieferung stattfindet. Um lange Rückgabezeiten zu vermeiden, wird auf ein Pfandsystem verzichtet. Auch eine Gebühr für den Becher – wie bei anderen Mehrwegsystemen üblich – fällt nicht an.