Oberhausen. Stillstand im Werk Ruhrchemie: Reinigung, Wartung, Inspektion stehen auf dem Programm. Darauf müssen sich die Menschen im Umfeld einstellen.
Nicht nur Autos müssen regelmäßig zum TÜV, sondern auch ein großes Chemiewerk: In der Zeit vom 17. April bis zum 12. Mai starten umfangreiche Revisions- und Wartungsarbeiten im OQ-Werk Ruhrchemie. Die komplette Produktion steht für vier Wochen still.
Das passiert alle fünf Jahre, zuletzt also im Jahr 2018. In diesen Tagen werden die Holtener über den anstehenden TÜV-Termin im Detail informiert, denn: Kurz vor, während und auch noch einige Tage nach dem Stillstand ist im Werksumfeld mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen. Reinigungen, Wartungen und Reparaturen lassen zudem im Umfeld des Werks den Geräuschpegel spürbar ansteigen.
Fackelbetrieb beim Ab- und Anfahren wird deutlich sichtbar sein
Zudem werde der Fackelbetrieb beim Ab- und Anfahren der Anlagen sichtbar sein, heißt es in einem Infoblatt, das jetzt in Holten in hoher Auflage verteilt wird. Es können auch nicht besonders angenehme Gerüche entstehen, die sich kurzfristig beim Öffnen der zuvor freigespülten Anlagen entwickeln.
Zur Besorgnis bestehe dann jeweils kein Anlass. Wörtlich heißt es: „Dies sind typische Vorgänge während eines Stillstands, auf die wir uns gut vorbereitet haben. Selbstverständlich versuchen wir, alle Auswirkungen, vor allem die Geräuschentwicklung, auf ein Minimum zu beschränken.“
Viele Aufgaben zu erledigen: Auch Fremdfirmen sind präsent
Der Stillstand des Chemiewerks in Holten gilt stets als eine große Herausforderung für alle Beteiligten, weil in kurzer Zeit viele Aufgaben zu erledigen sind. Zum Arbeitsprogramm zählen zum Beispiel die Inspektion von Behältern, Rohrleitungen und Elektroverteilungen. Eigens beauftragte Firmen sind zusätzlich auf dem Werksgelände präsent. So werden während des Stillstands auch einzelne Anlagen verbessert und neue Teile eingebaut.
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