Oberhausen. In ihrer Heimat sind afghanische Frauen und Mädchen vielen Verboten ausgesetzt. Das Oberhausener Frauenplenum fordert Schutz für die Betroffenen.

Seit die Taliban 2021 erneut die Macht in Afghanistan übernommen haben, hat sich die Situation für Frauen und Mädchen deutlich verschlechtert: Sie dürfen das Haus nur noch bei Bedarf verlassen, dürfen nur noch in Begleitung eines männlichen Familienmitglieds verreisen. Afghanischen Frauen werden in ihrer Heimat „grundlegende Menschenrechte aberkannt“, klärt das Frauenplenum Oberhausen auf. Es fordert, dass Deutschland Frauen und Mädchen aus Afghanistan Flüchtlingsschutz gewährt – und startet dazu eine Petition.

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Ab Mittwoch, 8. März – dem internationalen Frauentag – ist die Petition auf der Online-Plattform Change.org zu finden. Darin wird das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge dazu aufgefordert, sämtlichen afghanischen Mädchen und Frauen, die sich im Asylverfahren befinden, die Flüchtlingseigenschaft zuzuerkennen. „Wir sollten den Frauen und Mädchen helfen, denen im Fall einer Abschiebung aufgrund ihrer Geschlechtszugehörigkeit ein Leben in Unterdrückung droht“, findet das Frauenplenum Oberhausen.

Taliban verbietet Frauen in Afghanistan zu studieren

In der Petition werden einige grundlegende Verbote und Diskriminierungen aufgezählt, denen Mädchen und Frauen in Afghanistan ausgesetzt sind. Zum Beispiel das Verbot zu studieren oder sichtbar in der Öffentlichkeit zu arbeiten. Seit Mai 2022 müssen sich Frauen außerdem in der Öffentlichkeit mit einem Hidschab verhüllen. „Wir rufen alle Menschen auf, sich im Sinne der Humanität solidarisch zu erklären und unsere Petition zu unterzeichnen“, schreibt das Frauenplenum.