Oberhausen. Die weiterführenden Schulen in Oberhausen erreichen ihre Platz-Grenzen. Dennoch sollen alle auf die Schulform gehen können, die sie anstreben.

Die weiterführenden Schulen in Oberhausen erreichen ihre Kapazitätsgrenze. Vor allem Gymnasien trifft es vor dem nächsten Schuljahr besonders hart. Die Stadt stellt allerdings klar: Jeder Schüler, der eine Gymnasial-Empfehlung hat und diese Schulform wählt, bekommt auch einen Platz.

Die Schulen koordinieren gerade die Verteilung der Schülerinnen und Schüler. Im Ergebnis, das kommenden Donnerstag im Schulausschuss vorgestellt wird, liegen 1689 Anmeldungen vor. Durch Erweiterungsmaßnahmen stehen insgesamt 1759 Plätze zur Verfügung. Das Sophie-Scholl-Gymnasium, das Bertha-von-Suttner-Gymnasium und das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium sind voll. Das Elsa-Brändström-Gymnasium hat nur noch einen freien Platz. „Die Schulen haben enorme Anstrengungen unternommen, um noch freie Plätze zu schaffen“, sagt Schuldezernent Jürgen Schmidt im Gespräch mit dieser Redaktion. In diesem Jahr habe es eine besonders hohe Nachfrage an den Gymnasien gegeben.

Schuldezernent: Eltern wussten frühzeitig Bescheid

Schmidt tritt dem Eindruck entgegen, dass Schüler mit gymnasialer Empfehlung leer ausgehen könnten. Einige Eltern, die ihre Kinder an einem Gymnasium in Bottrop angemeldet hatten, hatten sich bei dieser Redaktion über das Anmeldeverfahren und die anstrengende Suche beschwert. Die Eltern, sagt Schmidt, seien frühzeitig über die Risiken ihrer Wahl informiert worden. Denn tatsächlich sei die Anmeldephase in Oberhausen früher angesetzt worden, um den Konkurrenzkampf innerhalb der Stadt zu verhindern. Bottrop (anderer Regierungsbezirk) eröffnete später die Anmeldung. Im kommenden Jahr wolle die Stadt deshalb mit den Nachbarn über einen gemeinsamen Termin reden.

Der allgemeine Ansturm an die Schulen sei so nicht planbar gewesen, bekräftigt Schmidt. Als Ursache nennt er auch den Zuzug geflüchteter Menschen. Allein aus der Ukraine kamen rund 800 Kinder seit Ausbruch des Krieges.