Oberhausen. Die Corona-Zahlen sinken, die Lage in den Krankenhäusern auch vor Ort ist entspannt. Die Stadt Oberhausen löst jetzt ihren Krisenstab auf.
Das aktuelle Corona-Infektionsgeschehen, die Lage in den Oberhausener Kliniken und das Wegfallen der Maßnahmen gegen die Verbreitung des Virus machen es möglich: Die Stadt Oberhausen beendet nach drei Jahren Pandemie die Arbeit des Corona-Krisenstabs.
Oberbürgermeister Daniel Schranz hatte diese Entscheidung in Abstimmung mit dem Beigeordneten und Krisenstabsleiter Michael Jehn getroffen, wie es in einer aktuellen Pressemitteilung der Stadt heißt. Der Oberbürgermeister hatte den Krisenstab am 11. März 2020 einberufen. Schranz betont: „Alle Beteiligten haben in dieser absoluten Ausnahmesituation hochkonzentriert und professionell zusammengearbeitet.“ Damit hätten viele schwere Erkrankungen und eine Überlastung der Krankenhäuser vermieden werden können. Über viele Monate tagte der Krisenstab täglich und passte seinen Rhythmus im Laufe der drei vergangenen Pandemiejahre dem Bedarf an. 227 Sitzungen gab es insgesamt vom 11. März 2020 bis zum 9. Februar 2023.
Immer im Blick blieb die pandemische Lage, aber auch die Zahl der Infektionen, die Zahl der belegten Krankenhaus- und Intensivbetten, die Zahl der an oder mit einer Infektion gestorbenen Menschen. Darüber hinaus setzte der Krisenstab die gesetzlichen Regelungen um, organisierte Test- und Impfmöglichkeiten, schaffte Betreuungsmöglichkeiten für Kinder, informierte über finanzielle Hilfen für Selbstständige.
Koordinierungsgruppe behält die Entwicklung im Blick
Im Anschluss an seine Sitzungen informierte die Pressestelle der Stadt täglich die Bürgerinnen und Bürger über die aktuellen Entwicklungen. Neben Informationen zu Regelungen, Verordnungen, Impf- und Testangeboten, Einreisebestimmungen oder Verhaltensempfehlungen wurde den Oberhausenerinnen und Oberhausenern mit einem täglichen Corona-Update auch ein Überblick über die Entwicklung der Pandemie ermöglicht.
Krisenstabsleiter Michael Jehn, der als Beigeordneter auch für den Katastrophenschutz verantwortlich ist, betont: „Die Arbeit im Krisenstab hat uns auch für das Managen anderer Krisen gut aufgestellt, was wir im Krisenstab zum Ukraine-Krieg bereits unter Beweis stellen konnten.“ Der eingestellte Corona-Krisenstab wird nun durch eine nach Bedarf tagende Koordinierungsgruppe ersetzt. Diese Koordinierungsgruppe soll die Entwicklung der ausklingenden Corona-Pandemie weiter im Blick behalten.