Oberhausen. Das Bero-Zentrum in Oberhausen verliert einen wichtigen Laden. Das Fachgeschäft bekommt den Konkurrenz-Druck aus dem Internet zu spüren.
Das Bero-Zentrum in Oberhausen verliert ein bekanntes Geschäft. Der Computerspiel-Shop Gamestop zieht Ende Februar aus. Das bestätigte Centermanager Thomas Wiess-Micheel dieser Redaktion: „Wir hätten sie gerne behalten“.
Hintergrund: Nach Informationen des Branchenportals „GamesWirtschaft“ schließt das US-Unternehmen „fast alle Filialen“ in Deutschland. Das Ruhrgebiet ist besonders betroffen. So werden neben Oberhausen auch Shops in Gelsenkirchen, Herne, Essen und Dortmund geschlossen. Die nach eigenen Angaben weltweit größte Einzelhandelskette für Computerspiele betreibt in Deutschland rund 170 Filialen.
Gamestop: Weitere Filiale im Centro-Oberhausen
In Oberhausen hat Gamestop noch eine weitere Filiale. Das Geschäft im Einkaufszentrum Centro bleibt von der Entscheidung offenbar zunächst unberührt.
Gamestop war in der Vergangenheit am Finanzmarkt in einige Turbulenzen verwickelt. Nach Ansicht von Centermanager Thomas Wiess-Micheel spielt allerdings auch das veränderte Kaufverhalten der Kundschaft eine Rolle. Vor einigen Jahren habe es einen regelrechten Hype gegeben. Aber: „Das Internet hat die Branche stark unter Druck gesetzt.“ Computerspiele würden nun häufiger im Netz gekauft.
Im Bero-Zentrum hat Gamestop eine rund 100 Quadratmeter große Fläche angemietet. Der Abverkauf läuft. Ende Februar will das Unternehmen die geräumte Fläche an den Eigentümer übergeben. Nun wird ein Nachfolger für das bald freie Ladenlokal gesucht.
Zuletzt hatte das Bero-Zentrum einen Erfolg mit einer Niederlassung gefeiert. Die Neu-Eröffnung eines Tschibo-Outlets stieß auf großes Interesse in den sozialen Medien.
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