Oberhausen. Dreister Telefonbetrug: In vier Fällen zählen Senioren von 69 bis 92 Jahren zu den Opfern. Hohe Beträge wurden erbeutet. Die Polizei fahndet.

Dreiste Betrügereien in Serie: Vom 20. bis 22. Januar sind in Oberhausen gleich vier Seniorinnen und Senioren unter Vorspiegelung falscher Tatsachen um ihre Ersparnisse gebracht worden. Das berichtet die Polizei.

Am Freitag, 20. Januar, hat eine Oberhausenerin (92) Anzeige erstattet, da ein Unbekannter sie um eine fünfstellige Geldsumme gebracht hatte. Am gleichen Tag ist ein Mann (83) aus Kleve von einem falschen Polizeibeamten angerufen und nach Oberhausen gelockt worden. Der Täter erklärte dem Mann, dass dessen Frau einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Er solle eine Kaution (fünfstellig) hinterlegen. Ein Treffpunkt in Oberhausen wurde vereinbart und das Geld übergeben.

Einen Tag später, am Samstag, 21. Januar, meldete sich laut Polizei erneut ein falscher Polizeibeamter bei einem Mann (88) aus Alstaden. Angeblich solle bei dem 88-Jährigen eingebrochen werden und die Polizei hole vorbeugend Wertsachen und Geld ab, um einen Diebstahl zu vermeiden.

Bei einer Frau (69) aus Alstaden meldete sich jemand per WhatsApp. Die Frau glaubte, es handele sich um ihre Tochter und überwies daraufhin einen Geldbetrag (vierstellig) auf ein unbekanntes Konto.

Die Polizei fahndet nun intensiv nach den Tätern und warnt vor dem Hintergrund der jüngsten Tatserie vor solchen kriminellen Machenschaften. Wichtige Hinweise zur Vorbeugung gibt es bei der Kriminalprävention und den Seniorensicherheitsberatern unter 0208 826-451.

Wichtige Tipps dazu lauten:

– Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht mit Namen melden oder nur behaupten sie seien Verwandte (Sohn/Tochter/Enkel).

- Raten Sie nicht, wer anruft, fordern Sie Anrufer dazu auf, den Namen zu nennen.

- Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.

- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen bekannt.

- Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen.

- Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen.

- Besprechen Sie die Übergabe von Geld oder Wertsachen vorher persönlich mit Familienangehörigen oder Ihnen nahe stehenden Personen oder rufen sie die Polizei an.

- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an Unbekannte.