Oberhausen. Die CDU fordert nach den Silvesterkrawallen ein hartes Durchgreifen. Probleme gebe es mit jungen Männern mit und ohne Migrationshintergrund.
Die „Härte des Gesetzes“ sollen nach Ansicht der CDU alle ermittelten Täter der zurückliegenden Silvesterkrawalle zu spüren bekommen. „Das macht einen funktionierenden Rechtsstaat aus“, sagt der Oberhausener Christdemokrat Nunzio Cavallo. Es dürfe jedoch nicht zur Vorverurteilung von bestimmten Bevölkerungsgruppen kommen. „Offensichtlich gibt es in der deutschen Gesellschaft ein Problem mit jungen, gewaltbereiten Männern in Gruppen, mit und ohne Migrationsgeschichte“, sagt Saadettin Tüzün, Mitglied im Kreisvorstand der Oberhausener CDU.
Tüzün und Cavallo gehören dem „Landesfachausschuss für Vielfalt und Integration der CDU NRW“ an. Saadettin Tüzün ist vor wenigen Tagen erneut als Vorsitzender bestätigt worden. Nunzio Cavallo wurde erstmalig berufen. Der Vorsitzende der Jungen Union Oberhausen arbeitet als Polizeikommissar im Streifendienst im Essener Norden. Ihn bedrücke es zutiefst, „dass viele seiner Arbeitskollegen, aber auch Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes angefeindet und angegriffen wurden“, wird er in einer Pressemitteilung der CDU zitiert. „Offensichtlich wird von manchen Teilen der Bevölkerung der Staat nicht ernst genommen. Es muss schonungslos über die Ursachen gesprochen und daraus die richtigen Konsequenzen gezogen werden“.
Saadettin Tüzün freut sich darüber, dass die Arbeit im Landesfachausschuss wieder anläuft. „Die aktuelle Debatte rund um die Ausschreitungen in der Silvesternacht zeigt auf, wie wichtig die Arbeit des Fachausschusses ist, welcher sich unter anderem auch mit integrationspolitischen Themen befasst. Es gibt aktuell viele Themenfelder, wie die Fachkräftezuwanderung und die der doppelten Staatsbürgerschaft, die der Landesfachausschuss aufgreifen und politisch angehen muss.“
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