Oberhausen. Die Alterung der Bevölkerung schreitet voran – und auch deshalb sind immer mehr Menschen anerkannt schwerbehindert. In Oberhausen: 12,2 Prozent.
In Oberhausen leben 25.400 Menschen, die offiziell anerkannt als schwerbehindert eingestuft sind. Das sind bei einer Einwohnerzahl von knapp 209.000 im Jahre 2021 immerhin rund zwölf Prozent der Bevölkerung. Damit ist jeder achte Oberhausener schwerbehindert und hat einen Schwerbehinderten-Ausweis. Das geht aus der Statistik des Landesdatenamtes IT NRW hervor.
Angesichts des steigenden Durchschnittsalters der Bevölkerung wenig verblüffend: Die Zahl der Schwerbehinderten im Stadtgebiet Oberhausen ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Waren 2013 noch 24.370 Bürger schwerbehindert, so zählten die Statistiker acht Jahre später bereits 25.400 – das ist ein Anstieg von 1030 Menschen, ein Plus von vier Prozent.
Oberhausen hat relativ mit 12,2 Prozent der Einwohner mehr Schwerbehinderte als NRW (10,7 Prozent). Absolut sind 1,9 Millionen Nordrhein-Westfalen mit einer Schwerbehinderung geplagt. In Düsseldorf sind nur 9,0 Prozent der Einwohner schwerbehindert, in Duisburg 11,8 Prozent, in Essen 11,9 Prozent, in Mülheim 10,4 Prozent, in Bottrop 10,9 Prozent und in Gelsenkirchen 12,1 Prozent.
Gezählt haben die Statistiker alle Bürger in NRW, die einen Schwerbehindertenausweis haben. Diesen können sich Menschen mit einem Grad der Behinderung von 50 oder mehr ausstellen lassen. Knapp ein Viertel (23,3 Prozent) der schwerbehinderten Menschen wies den maximalen Grad der Behinderung von 100 auf.