Oberhausen. Die neue „Betriebsstelle Westfriedhof“ bietet Mitarbeitern und Besuchern eine architektonisch attraktive Umgebung. Das war nicht billig.
Nach rund 19 Monaten Bauzeit ist auf dem Grundstück der ehemaligen Friedhofsgärtnerei des Westfriedhofs der Neubau mit der „Betriebsstelle Westfriedhof“ der Servicebetriebe Oberhausen (SBO) entstanden. Nach dem Brand im Oktober 2017 wies das Gebäude so massive Schäden auf, dass es abgerissen werden musste. Der damalige Schaden betrug rund 500.000 Euro.
In der neuen Betriebsstelle auf dem Westfriedhof gibt es neben den Räumen für die neue Friedhofsverwaltung und die Friedhofsgärtnerei auch Schulungs-, Aufenthalts- und Umkleidezimmer. Oberbürgermeister Daniel Schranz hatte sich dafür stark gemacht, dass die Beschäftigten auf dem Westfriedhof ein neues Gebäude erhalten. „Ich freue mich, dass wir nun moderne Arbeitsbedingungen auf dem Westfriedhof haben“, wird er in einer Mitteilung der Stadt zitiert.
Mit dem Umzug der Friedhofsverwaltung zum Westfriedhof sollen die Wege für Bestatter, Trauernde, Friedhofsgärtner und das Team der Friedhofsverwaltung verkürzt und somit die Zusammenarbeit erleichtert werden. Ordnungsdezernent Michael Jehn: „Wir arbeiten derzeit am gesamtstädtischen Friedhofsentwicklungsplan; ein erster Baustein ist mit diesem Neubau gesetzt.“ Der eingeschossige Neubau ist nach den Plänen des Oberhausener Architekturbüros BST errichtet worden. Das 450 Quadratmeter große, einstöckige Gebäude mit dem begrünten Flachdach strahle „Offenheit und Transparenz aus“ und füge sich optisch sehr gut in die Grünflächen des Westfriedhofes ein, meint SBO-Betriebsleiter Horst Kalthoff.
Das neue Gebäude unterteilt sich in drei Bereiche: Der öffentliche Bereich mit der Friedhofsverwaltung wird für die Besucher und Bestatter während der Bürozeiten zugänglich sein. Der halböffentliche Bereich dient dem Austausch zwischen Besuchern und den Mitarbeitenden des Friedhofes. Der operative Bereich umfasst alle Arbeits- und Umkleidebereiche der Mitarbeiter. Besucher betreten das Gebäude über den Zugang vom südlich gelegenen Weg. Und es gibt barrierefreie Toiletten.
Die Kosten für den Bau liegen bei rund 2,7 Millionen Euro brutto. Die Versicherungsleistung von 500.000 Euro aus dem Brandschaden reduziert den Eigenanteil der Stadt Oberhausen.
- Sie wollen keine Nachrichten aus Oberhausen verpassen? Dann bestellen Sie unseren kostenlosen abendlichen Newsletter: Hier geht’s zur Newsletter-Anmeldung
- Sie möchten mehr Nachrichten und Geschichten aus Oberhausen lesen? Hier geht’s zur WAZ-Stadtseite Oberhausen
- Die WAZ Oberhausen finden Sie auch auf Facebook: Hier geht’s zur Facebookseite