Oberhausen. Nicht nur die Jüngsten, meint der Sterkrader Buchhändler Arndt Wiebus, dürften großen Spaß haben an Rob Biddulphs sonnig-buntem „Hunds-Allein“.

Jupp von Schlabberwitz stellt sich uns im neuen Bilderbuch von Rob Biddulph vor und erzählt, mitnehmend gereimt, von sich, seiner Familie, seinem Zuhause und einem dramatischen, jähen Gewitter, bei dem ihm Robin, sein Hausmensch, verloren geht. Ach ja: Jupp ist ein kieselsteinfarbener Mops, der das Wohlverhalten Robins, der gerne Ball spielt, lobt. Robin putzt sogar, ist eh lieb und treu und wird dafür auch mit Pizza belohnt.

Bei einem frühherbstlichen Morgenspaziergang durch den Park setzt überraschend ein Gewitter ein. Jupp verliert Leinenführung und Robin aus den Augen und fühlt sich schrecklich hundsallein. Letzte Rettung scheint nur der gefürchtete schwarze Kobold, der ob seiner bedeutenden anarchisch schwarzen Gesichtsbehaarung an Gerhard Seyfrieds legendären Bombenleger erinnert. Er haust in einem dusteren Schuppen und besitzt angeblich einen Fressapparat zum Hundeverfolgen, erweist sich aber als hundeknuddelnder Parkgärtner; und die Maschine des Schreckens als eine Art Aufsitzrasenmäher.

Selbst die Queen grüßt mit ihren Corgis

Und darauf losfahrend finden sie das andere Ende der Leine, Robin, auch wieder. Groß ist die Freude bei der Wiedervereinigung von Hausmensch und Hund! Und der Park, wieder besonnt, ein Panorama wohlgemuter Hundemensch-Ensembles in unbeschwerter Farbigkeit, sogar die kürzlich von uns gegangene royale Elisabeth mit ihren Corgis ist dort unterwegs, bewacht von zwei Men in Black. Es gibt vieles zu entdecken, zu suchen und zu finden; beispielsweise Freunde auf zwei und auch vier Beinen.

Rob Biddulph: Hunds-Allein. Aus dem Englischen von Steffen Jacobs. Diogenes Verlag, 16 Euro.