Oberhausen. Nach der Corona-Pause kann der Märchenmarkt der Familie Köster wieder starten. Gaukler, Ritter und Frau Holle kommen im November nach Oberhausen.

Lange mussten die Märchenfreunde auf eine weitere Ausgabe des Märchenmarktes auf dem Köstershof in Oberhausen warten. In diesem Jahr wird es nach der Corona-Zwangspause endlich wieder bunt und romantisch auf dem Hof im Norden der Stadt. Vom 4. bis zum 6. November lässt es Frau Holle wieder schneien, füllen sich die Gläser mit leckerem Glühwein und ertönen wieder mittelalterliche Klänge auf dem Köstershof.

Gaukler und Ritter haben sich angekündigt, Falknerin Sabine Ehmanns-Kramp zeigt ihre beeindruckenden Greifvögel und auch der Holtener Nachtwächter wird dem kleinen Markt der Familie Köster in Schmachtendorf einen Besuch abstatten – und am Freitag sicherlich auch den Glühwein-Garten ansteuern. Am Samstag lässt die Band „Formatio Kupfergold“ ihre Instrumente erklingen. Zu jeder vollen Stunde wird Frau Holle ihre Betten ausschütteln und es leise rieseln lassen.

„Schon im Frühjahr wurde gefragt, ob das Fest wieder stattfindet“, erzählt Landwirt Christoph Köster. „Für uns war immer klar, dass, wenn es die gesetzlichen Bestimmungen zulassen, wir alle gerne wieder zu einem märchenhaften Wochenende einladen.“ Seit Sommer laufen bereits die Vorbereitungen. „Pompös und groß machen andere. Wir schaffen Momente fern der Alltagshektik, ein wenig verträumt und romantisch“, wirbt Christoph Köster.

Für das erste Wochenende im November räumt Christoph Köster frühzeitig alle Gerätschaften aus seiner großen Scheune an der Gabelstraße 71, damit die Marktstände aufgebaut werden können. Filigrane Handwerks- und Nähkünstler sollen sich ebenso präsentieren wie Kunstmaler, Keramik-Künstler oder das traditionelle Backhandwerk einer Bio-Vollkornbäckerei. „Nach zwei Jahren Pause steht im Vordergrund, dass man sich trifft, den Tag und Abend gemeinsam genießt, einen Glühwein trinkt, den Kindern etwas vorliest und einfach die Gemeinschaft erlebt“, so Köster.

Ob die Besucher den Landwirt auf dem Märchenmarkt überhaupt erkennen werden? Köster schlüpft an den drei Tagen in ein historisches Gewand und wandelt quasi inkognito über seinen Hof. Wer mag, kann es ihm gleich tun. Stärken können sich die Gäste unter anderem mit Flammkuchen, Kartoffel-Spiralen, Grünkohl, Dinkel-Waffeln oder – erstmalig im Angebot – Wintereis.

Der Besuch des Märchenmarktes ist kostenlos, Öffnungszeiten: Freitag, 4. November: 18 bis 22 Uhr, Samstag: 12 bis 22 Uhr, Sonntag: 12 bis 18 Uhr. Weitere Infos: www.facebook.de/hofladenkoester oder www.koestershof.de