Oberhausen. Die Beschwerden von Long-Covid-Patienten halten oft Monate an und sind vielfältig. Ameos Oberhausen bietet jetzt eine spezielle Reha an.

Wer sich mit dem Corona-Virus infiziert hat, leidet mitunter noch Wochen oder Monate danach an den Folgen. Atemnot oder Herzprobleme, Konzentrations- oder Schlafstörungen – die Symptome sind vielfältig und bei jedem anders. Das Ameos Reha Zentrum Oberhausen bietet bei Post- und Long-Covid-Symptomen jetzt eine individuelle ambulante Reha an.

Die Therapieangebote reichen von Krankengymnastik, Ausdauer- und Krafttraining, über Atemtherapie bis hin zu einem Hirnleistungstraining (bei Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen) und einer psychologischen Betreuung. Auch Entspannungstechniken können erlernt werden.

Den Folge-Erkrankungen auf der Spur

Zur Einordnung der Schwere der Krankheit stehen Lungenfunktionsprüfungen zur Bestimmung des Atemwiderstandes, des Luftvolumens, der Atemmuskelkraft sowie eine Blutgasanalyse und die Leistungsdiagnostik der Kardiologie zur Verfügung. Die Teilnehmer werden bei ärztlichen Visiten medikamentös eingestellt und erfahren in Seminaren alles über die Besonderheiten ihrer Erkrankung.

„Wir betreuen derzeit fünf Post-Covid-Patientinnen und Patienten mit einer durchschnittlichen Verweildauer von drei Wochen“, sagt Milena Kolb, stellvertretende Krankenhausdirektorin der Ameos Einrichtungen Oberhausen und Ansprechpartnerin für das Reha Zentrum Oberhausen. Dr. Valon Redzepi, Leitender Arzt der kardiologischen Reha, ergänzt: „Mangelnde Belastbarkeit und die damit einhergehende Frustration sind vor allem für jüngere Erwerbstätige eine große Herausforderung.“

Zuständig für die Genehmigung einer solchen Rehabilitationsmaßnahme ist der Rentenversicherungsträger. Ein entsprechender Antrag kann selbst, mit Unterstützung der behandelnden Ärzte oder im Anschluss an einen stationären Aufenthalt mithilfe des Sozialdienstes gestellt werden.