Oberhausen. Die Statistik belegt, was wir alle schon geahnt haben: Der August hat an der Emscher alle Rekorde der Trockenheit gebrochen. Hier die Details.
Der August belegt Rang 1 der trockensten Augustmonate seit Beginn der Auswertungen von Emschergenossenschaft und Lippeverband im Jahr 1931.
Das haben die beiden Verbände jetzt mitgeteilt. 78 Millimeter Regen fallen im langjährigen Mittel im August an der Emscher. Im Trocken-Jahr 2022 ist stattdessen nur etwa ein Fünftel dieser Regenmenge gefallen. Die Emscher-Gebiete brachten es auf 15 Millimeter im August.
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Damit setzt sich der Trend fort, der sich bereits Anfang des Sommers abgezeichnet hat: Dieser meteorologische Sommer ist der trockenste Sommer laut den Auswertungen von Emschergenossenschaft und Lippeverband seit rund 90 Jahren. Selbst in den bereits sehr trockenen Sommern 2018 und 2019 fiel spürbar mehr Regen als in diesem Jahr. An der Emscher fiel in diesem Sommer 95 Millimeter (2018: 114 mm, 2019: 126 mm). An der Lippe waren es im Gebiet des Lippeverbandes 94 Millimeter (2018: 119 mm; 2019: 132 mm).
Leichte Entwarnung: genug Nachschub für Emscher und Lippe
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Trotzdem geben Emschergenossenschaft und Lippeverband für ihre beiden großen Flüsse leichte Entwarnung. Sowohl in die Emscher als auch in die Lippe wird von Kläranlagen gesäubertes Wasser eingeleitet. Beide Flüsse erhalten somit stetigen Nachschub an Wasser, so dass hier die aktuelle Situation weit weniger Auswirkungen hat als an anderen Gewässern, etwa am Rhein.
Anders sieht es an vielen kleinen Nebengewässern aus. In diesem Sommer werden den beiden Wasserwirtschaftsverbänden viele nahezu trockengefallene Bäche gemeldet, bei denen dies nicht zum normalen Zyklus der Jahreszeiten gehört.