Oberhausen. Einmal im Jahr simuliert die Shopping-Mall in der Neuen Mitte den Ernstfall. Wie Mitarbeiter, Mieter und Kunden sich bei Feuer verhalten sollten.
„Es brennt im Centro Oberhausen!“ – zum Glück keine echte Meldung, die am heutigen Donnerstag (25. August 2022) um 10.07 Uhr beim Management des Einkaufszentrums zu Übungszwecken einging. Wie bei einem echten Feuer auch, wurde sofort der Krisenstab einberufen und um 10.20 Uhr mit der Räumung begonnen. „In Wirklichkeit würde das alles wahrscheinlich noch viel schneller ablaufen“, sagt Center-Manager Marcus Remark hinterher. Nur zwölf Minuten später sei das Westfield Centro evakuiert gewesen. Geschätzte 2000 bis 2500 Menschen hätten sich hierfür zu den Ausgängen und Sammelplätzen begeben. Remark ist zufrieden, für 2022 kann er einen Haken hinter diesen Punkt machen. Einmal jährlich ist eine Übung vorgeschrieben. Und sie bringt jedes Mal auch kleinere Probleme zum Vorschein.
Brandübung im Centro Oberhausen: Raus, raus, raus
Ein Brand in Zone 5 wurde diesmal simuliert, das ist der Eingang zum Platz der Guten Hoffnung. In jedem Jahr wird ein anderer Ort gewählt, sonst wäre es ja zu einfach. Wenn die Bandansage läuft, muss alles schnell gehen. Die Mieter der Geschäfte begeben sich zu Sammelpunkten, die Kunden müssen einfach nur raus, raus, raus. „Und den Anweisungen des Sicherheitspersonals folgen“, fügt Marcus Remark hinzu. Wie lange es dann dauert, hänge natürlich davon ab, wie viel Personal und wie viele Kunden sich gerade im Inneren tummeln – die Promenade wird nicht evakuiert.
Einmal hätten sie es in zehn Minuten geschafft. Seit den Terroranschlägen in den vergangenen Jahren, insbesondere auf den Weihnachtsmarkt in Berlin, seien die Menschen viel verständnisvoller, beobachtet Remark. „Früher mussten wir die Leute überreden, rauszugehen, heute nehmen sie solche Übungen viel ernster.“
Feuer-Simulation: Defektes Megafon im Centro könnte wichtig werden
Doch es geht nicht nur um die Zeit. Kurz nach Ende der diesjährigen Übung erklärt der Mall-Manager, was wichtig ist: „Wir schauen, ob unsere technischen Anlagen wie der Alarm funktionieren und ob unser Sicherheits-, Technik- und Reinigungspersonal weiß, was es zu tun hat.“ Einige Mitarbeiter aus den 250 Läden, die nicht so recht wussten, was zu tun ist, würden im September nachgeschult.
Nebenbei werden dann auch noch Mängel festgestellt, wie ein defektes Megafon im heutigen Fall oder ein Sammelplatzschild, das von Pflanzen überwuchert ist. „Genau wegen solcher Sachen machen wir das ja“, sagt Marcus Remark. „Das sind Kleinigkeiten, aber die können im Notfall viel ausmachen.“
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