Oberhausen. Von Schreibwarenläden bis zu Mittelaltermärkten: Auf Facebook haben Leser Ideen gesammelt, um die Sterkrader Innenstadt attraktiver zu gestalten.
Wie könnte die Sterkrader Innenstadt in Zukunft verbessert werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Sterkrader Interessengemeinschaft (Stig) am 23. August bei einer Diskussion im „Klumpen Moritz“. Doch auch die Oberhausener Anwohner selbst haben auf Facebook bereits eigene Ideen und Kritik geteilt.
Kritik an Edeka-Schließung nach wie vor groß
Gleich mehrfach kritisiert wird die geplante Verkleinerung und Schließung der Supermärkte Kaufland und Edeka Zurheide zum Jahresende. So befürchten Anwohner wie Carmen Harlos „leerstehende Ruinen neben Spielhallen und Ein-Euro-Läden“, anstelle von attraktiven Läden, die mehr Besucher in die Innenstadt locken. Dieser Meinung schließt sich auch Facebook-Nutzerin Re Becca an: „Es gibt einfach keine attraktiven Geschäfte mehr in Sterkrade. Für die ganzen Ramschläden würde ich mir den Weg nicht antun.“
In Zukunft wünschen sich die Anwohner vielmehr Läden wie Baumärkte, Möbelgeschäfte oder auch kleinere Geschäfte wie Schreibwarenläden. Re Becca führt aus: „In Oberhausen fehlt ein vernünftiger Schulbedarfsladen. Gerade jetzt zum Schulanfang war es eine Katastrophe, die Materialien zusammen zu bekommen. Klar gibt es Gentsch oder Osterkamp, aber die sind nicht gerade günstig.“
Vielfalt gewünscht: Ob Mittelaltermärkte oder Schulbedarfsläden
Ebenfalls sehr wichtig ist den Facebookkommentatoren eine vielfältige Nutzung der Innenstadt, bei der neben Einkaufen auch Handwerk, Freizeit und Kultur im Vordergrund steht. Nutzer Boris Dresen kritisiert deshalb den Ansatz der Stig, bei dem geplanten Treffen im Klumpen Moritz nur Kaufleute über die Perspektiven der Innenstadt diskutieren zu lassen.
Auch Elfie Heinz wünscht sich eine größere Vielfalt und hat hierfür bereits konkrete Ideen: „Es sollte mehr Veranstaltungen geben, beispielsweise einen Trödel- oder Mittelaltermarkt im Volkspark. Auch Bauernmärkte wären schön.“ Allerdings bezweifelt die Leserin, dass die Ideen der Anwohner Gehör bei den Verantwortlichen finden: „Egal welche Vorschläge man macht, Änderungen werden eh nicht vorgenommen.“