Oberhausen. Wie war das damals, als die Beatles plötzlich in tollen Anzügen steckten? Wie ist diese Mode entworfen worden? Antworten gibt es in Oberhausen.
Mit der Ausstellung „Fotografin unter Musikern – Linda McCartney – The Sixties and more“ zeigt die Ludwiggalerie Schloss Oberhausen die Werke einer Frau, die den Beatles ganz nahestand. Am 21. August gibt es dazu die letzten Führungen – und eine ganz besondere Visite.
Mit Bildern von Stars der Rock- und Popszene der 1960-er Jahre, Roadworks und experimentellen Sunprints dokumentiert Linda McCartney die Roaring Sixties ebenso wie ihr Familienleben. Am Sonntag, 21. August, um 13 Uhr begleiten die Kunstvermittlerinnen Jina Muhammad und Jasmin Thormählen bei einem zweisprachigen Rundgang abwechselnd auf Deutsch und Arabisch durch die Ausstellung. Danach führt Museumsdirektorin und Kuratorin Dr. Christine Vogt um 15 Uhr durch die Schau.
Der Eintritt und die Teilnahme an der deutsch-arabischsprachigen Führung ist frei. Für die Kuratorinnenführung ist die Teilnahme kostenfrei in Verbindung mit dem Museumseintritt.
Gordon Millings und sein Vater schneiderten die Anzüge für die Band
Im Anschluss an diese letzte Führung gibt es dann noch ein besonderes Highlight: Gordon Millings, der Herrenschneider der Beatles, ist zu Gast. Er erzählt um 16 Uhr aus dem Nähkästchen über seine Erlebnisse mit den Musikern. Gemeinsam mit seinem Vater schneiderte er Hunderte Anzüge für die Band – für ihre Auftritte, Filmproduktionen und Privatgarderoben. Den Anfang für eine jahrelange Zusammenarbeit schafften die beiden Schneider mit den heute ikonischen, kragenlosen Jackets mit rundem Halsausschnitt aus der Anfangszeit der Beatles. Es dauerte danach nicht lange, bis die vier Musiker zu Vorbildern der Männermode wurden.
Um Anmeldungen unter ludwiggalerie@oberhausen.de oder 0208 4124928 wird gebeten. Die Teilnahme am Gordon-Millings-Vortrag ist kostenfrei in Verbindung mit dem Museumseintritt.