Oberhausen. Wer eilig auf einen Brief oder eine wichtige Information per Post wartet, muss sich in diesen Tagen gedulden. Das ist der offizielle Grund.

Mit verstärkten Ausfällen ihrer Boten kämpft in diesen Wochen auch die Deutsche Post DHL Gruppe – wegen der neuen Corona-Sommerwelle. Auf Anfrage der Redaktion versichert die Düsseldorfer Pressestelle aber, dass die Kunden im Ruhrgebiet derzeit durch die Personalausfälle in der Regel nur gering betroffen sind. „Wir können jedoch nicht ausschließen, dass es in einzelnen Straßenabschnitten zu geringfügigen Verzögerungen kommt“, gibt Sprecherin Britta Töllner an. Dabei handele es sich in der Regel höchstens um einen Tag Verspätung.

Die Beobachtung eines Sterkrader Lesers, dass die Post schon seit Monaten in bestimmten Straßen des Oberhausener Nordens nur noch unregelmäßig ausliefert, kann die Post-Sprecherin beim Blick in die Personaleinsatzlisten nicht nachvollziehen. Er schrieb: „Die Post wird auf der Schachtstraße und Umgebung in Sterkrade seit sechs Monaten nicht mehr regelmäßig zugestellt. Da ich durch meine gmx-Postankündigung immer schon im voraus erfahre, welche Post ich bekomme, kann ich dies gut beurteilen. In der vergangenen Woche kam die Post an nur drei Tagen.“

Weiterer Bericht mit Übersicht:

https://www.waz.de/staedte/oberhausen/alle-oberhausener-paketshops-und-briefkaesten-im-ueberblick-id235896743.html

Dagegen beteuert die Post-Sprecherin: „Zur längerfristigen Beobachtung kann ich versichern, dass alle Bezirke täglich besetzt waren. Durchschnittlich sind 88 Prozent aller vollbezahlten Briefsendungen einen Tag nach der Kastenleerung beim Empfänger.“ Bei den Dialogpost-Sendungen („Werbesendungen“) sieht die Post eine höhere Laufzeit vor. „Alles, was vorhanden ist, wurde auch zugestellt. Sofern der Zusteller aufgrund eines hohen Sendungsaufkommens und Erreichens der Höchstarbeitszeit seine Tour einmal nicht beenden konnte, wurde am darauffolgenden Tag zugestellt.“