Oberhausen. Die Arbeiten in der Zinkfabrik Altenberg gehen voran. Doch wegen Lieferschwierigkeiten in der Bauwirtschaft könnten erneut Verzögerungen folgen.
Die Arbeiten am LVR-Industriemuseum schreiten voran. Aktuell beginne der Innenausbau, berichtet Walter Hauser auf Antrag der CDU im Oberhausener Kulturausschuss. Er ist der Direktor des LVR-Industriemuseums, zu dessen sieben Standorten im Rheinland auch die einstige Zinkfabrik Altenberg gehört. Noch lägen die Arbeiten im (aktualisierten) Zeitplan, doch Lieferschwierigkeiten in der Bauwirtschaft könnten zu Verzögerungen führen. Ursprünglich war geplant, das Museum 2020 neu zu eröffnen.
„Wir gehen davon aus, im Laufe von 2024 die Arbeiten abschließen zu können“, wagt Walter Hauser eine Prognose. Ein Eröffnungsdatum möchte er aber noch nicht nennen. Schließlich lasse sich die Entwicklung in der Bauwirtschaft nicht vorhersagen. „Das wirft vielleicht noch mal Sand ins Getriebe.“
Auch die Baukosten werden teurer
Rund 20 Millionen soll der Umbau der ehemaligen Zinkfabrik Altenberg, ein „Brückenschlag“-Projekt, kosten. „Im Moment sind wir noch im Kostenplan drin“, berichtet der Leiter des LVR-Industriemuseums. „Aber es gibt immer noch Risiken.“ Denn nicht nur Lieferschwierigkeiten bei den Baumaterialien bereiten dem Vorhaben Probleme. Auch die Baukosten werden teurer. Hauser ist jedoch zuversichtlich: „Im Moment haben wir den Puffer noch nicht aufgebraucht.“
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Als nächstes stehen auf dem Gelände hinter dem Oberhausener Hauptbahnhof Arbeiten am Dach des Industriemuseums, der Stahlkonstruktion und der Innenausbau an. Zum Schluss folgen die Außenanlagen und die Inneneinrichtung. Parallel bereiten die Verantwortlichen eine Dauerausstellung vor. Hauser hofft, diese 2024 eröffnen zu können.