Oberhausen. Kräftiges Lohnplus für Beschäftigte in Restaurants und Hotels auch in Oberhausen: Die Gewerkschaft rät dazu, die Lohnabrechnung genau zu prüfen.

Über ein Lohn-Plus von bis zu 28 Prozent freuen sich Beschäftigte im Gastgewerbe. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) rät den rund 2900 Menschen in Oberhausen, die in Restaurants oder Hotels arbeiten, die Lohnabrechnung zu überprüfen.

Zum Mai steigen die Löhne auf mindestens 12,50 Euro pro Stunde. Für ungelernte Kräfte bedeutet das ein Plus von 28 Prozent. Fachleute kommen ab dem ersten Berufsjahr nun auf einen Stundenlohn von 13,95 Euro – 17 Prozent mehr als bislang. Die Gewerkschaft NGG spricht von einem „Lichtblick nach mehr als zwei Jahren Corona“.

Martin Mura, Geschäftsführer der NGG-Region Ruhrgebiet.
Martin Mura, Geschäftsführer der NGG-Region Ruhrgebiet. © NGG Ruhrgebiet

Und noch ein Rat: „Gerade Fachkräfte sollten darauf achten, ob sie nach ihren Qualifikationen bezahlt werden“, mahnt Martin Mura, Geschäftsführer der NGG-Region Ruhrgebiet. „Wer in der falschen Lohngruppe ist, dem gehen monatlich schnell mehrere Hundert Euro durch die Lappen.“ Ein Beispiel: Wer etwa eine Ausbildung absolviert hat und länger als viereinhalb Jahre im Gastgewerbe arbeitet, sollte nun auf einen Stundenlohn von 16,27 Euro (bisher: 14,22 Euro) kommen.

Nun komme es darauf an, dass sich Wirte und Gastronomen an den ausgehandelten Tarifvertrag hielten, sagt Mura.