Oberhausen. Ende Mai wird das mit Spannung erwartete Neun-Euro-Ticket auch in Oberhausen scharf gestellt. Das sind die wichtigsten Fakten dazu im Überblick.

Das Interesse am neuen Neun-Euro-Ticket fällt in Oberhausen bereits groß aus. Täglich gibt es eine Vielzahl von Anfragen in den Kundencentern, telefonisch oder auch per E-Mail. Das berichtet die Sprecherin der Stoag, Sabine Müller, auf Anfrage der Redaktion. Der Verkauf startet voraussichtlich am Montag, 23. Mai – nach dem entsprechenden Beschluss des Bundesrates am 20. Mai.

Das Oberhausener Nahverkehrsunternehmen rechnet in der Laufzeit des Neun-Euro-Tickets zwar durchaus „mit einem erhöhten Fahrgastaufkommen“, aber: „Wir gehen nicht davon aus, dass unsere Fahrzeuge extrem überfüllt sein werden“, sagt die Stoag.

Für welche Zeit gilt das Neun-Euro-Ticket und wie teuer ist es?

Das Ticket soll insgesamt vom 1. Juni bis 31. August verfügbar sein. Es kostet pro Monat 9 Euro und ist jeweils einen Kalendermonat lang gültig. Für die drei Monate kostet es dann 3 x 9 Euro = 27 Euro. Das Ticket gilt deutschlandweit für den Nah- und Regionalverkehr. Im Fernverkehr, also ICE, IC und EC, gilt es nicht.

Wo können Kunden das Neun-Euro-Ticket kaufen?

Die Stoag gestaltet den Erwerb des Tickets so kundenfreundlich wie möglich. Der Fahrschein wird in den drei Kundencentern, in allen Vorverkaufsstellen, über die Stoag-App, über das „HandyTicket“ und in allen Stoag-Fahrzeugen erhältlich sein. Letzteres sei nicht bei allen Verkehrsunternehmen der Fall, unterstreicht Sabine Müller. „In Oberhausen haben wir damit also über 120 rollende Verkaufsstellen!“

Die Stoag würde sich sehr freuen, wenn möglichst viele Kundinnen und Kunden das Ticket auch im Bus bargeldlos erwerben würden. Das ist per EC-Karte, Kreditkarte, Google Pay und Apple Pay möglich. „Ich denke bei diesem Appell an die vielen Ein-Euro-Münzen, die unser Fahrpersonal ansonsten mit an Bord haben müsste.“

Welche Regelung gilt für die Abonnenten?

Für die Stoag-Abonnenten wird es eine kundenfreundliche Regelung geben. Das Nahverkehrsunternehmen wird in den drei Monaten Juni, Juli und August jeweils nur den Betrag von 9 Euro abbuchen. Es gibt also keine komplizierte Erstattung oder Gutschriften, wie oftmals zu lesen gewesen ist. Die Abonnenten müssen nicht selbst aktiv werden, die Stoag regelt alles für sie, lautet das Versprechen.

Gelten die Regeln für Abo-Tickets weiter?

Die Regelungen für Abo-Tickets bleiben in dessen Geltungsbereich bestehen; entsprechende Tickets sind also beispielsweise übertragbar. Außerhalb des Geltungsbereiches wird das Abo-Ticket jedoch zu einem persönlichen, nicht übertragbaren Neun-Euro-Ticket, gültig für die 2. Klasse. Weitergehende Regelungen des Abo-Tickets gelten dann nicht.

Kann ich mit dem Neun-Euro-Ticket ein Fahrrad mitnehmen?

Nein, das ist nicht vorgesehen. Fahrräder dürfen nicht kostenlos „auf dem Ticket“ mitgenommen werden. Dafür ist ein Zusatzfahrschein nötig.

Gilt das Neun-Euro-Ticket auch für Schülerinnen und Schüler?

Ja, auch Schülerinnen und Schüler sollen in den Genuss des Sparpreises kommen. Stoag-Sprecherin Sabine Müller: „Auch Schülerinnen und Schüler profitieren vom Neun-Euro-Ticket und werden wie Abonnenten behandelt.“