Oberhausen. Im Oberhausener Stadtteil Osterfeld entsteht derzeit ein neues Wäldchen. Mehr als 10.000 Bäume sollen dort wachsen. Was dahinter steckt.
Mehr als 10.000 Bäume und Sträucher sollen an der Breilstraße in Oberhausen-Osterfeld zu einem neuen Wäldchen heranwachsen. Nach Angaben der Stadt wurden auf dem ehemaligen Gelände des Garten- und Landschaftsbaubetriebs Böllhoff bereits 6.200 Bäume und 50 Sträucher auf einer Fläche von 23.000 Quadratmetern durch die Servicebetriebe Oberhausen (SBO) gepflanzt – das entspricht einer Fläche von mehr als drei Fußballfeldern.
Neuer Wald kostet die Stadt 43.000 Euro
Das Gebiet zwischen der Autobahn A42 und der Emscher soll als Kompensationsfläche dienen, um die vorgenommenen Eingriffe in Natur und Landschaft durch den Bau des Edeka-Zentrallagers im Stadtgebiet Schwarze Heide auszugleichen. Bereits 2019 und 2020 waren auf dem Gelände mehr als 10.300 Bäume und 240 Sträucher gepflanzt worden, nun musste ein großer Teil erwartungsgemäß nachgebessert werden. Diplom-Forstingenieur Jürgen Halm von den Servicebetrieben erklärt: „Diese Fläche war vorher eben kein Wald, sie sah aus wie ein Acker. Ohne gewachsenen Boden und mit einer hohen Wärmeabstrahlung war damit zu rechnen, dass wir würden nachbessern müssen.“ Insgesamt kostet die Bepflanzung nach Angaben von Alexander Höfer (SBO) rund 43.000 Euro netto, hierbei sind sowohl die Kompensationsmaßnahmen der letzten Jahre, als auch die aktuelle Bepflanzung mit einberechnet.
Unter den neugepflanzten Sträuchern finden sich kuriose Namen wie beispielsweise “Wolliger Schneeball“ oder „Hundsrose“. Die Bäume weisen derzeit eine Höhe von 80 Zentimetern bis 1,20 Metern auf, in vier bis fünf Jahren könnten die Bäume nach Halms Einschätzung dann schon zwei Meter hoch sein. „Wie schnell die Bäume wachsen, hängt im Wesentlichen von der Witterung ab. Um sie gegen Wildverbiss zu schützen, wird entlang der naheliegenden Autobahn-Böschung der Breilstraße ein Wildschutzzaun verbaut, da die Pflanzen vor allem für die Kaninchen und Rehe in diesem Areal schmackhaft sind.“
Schranz: „Zukunftsorientierte Nachpflanzung ist wichtiger Schritt“
Oberbürgermeister Daniel Schranz zeigt sich sehr erfreut über die Ausgleichspflanzung: „Auch wenn es noch ein paar Jahre dauern wird, bis das neu bepflanzte Areal einem Wald gleicht, sind diese insgesamt mehr als 10.000 Bäume und Sträucher ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. In unseren Stadtteilen prägen Bäume das Stadtbild mit, deshalb ist uns eine zukunftsorientierte Nachpflanzung von Jungbäumen besonders wichtig. Neben den Pflanzungen in diesem Frühjahr werden auch im Herbst weitere Bäume gepflanzt werden.“
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