Oberhausen. Am Dienstag könnten die Beschäftigten von Kitas, sozialem Dienst und Behindertenhilfe in Oberhausen streiken. Die Gewerkschaft Verdi ruft auf.

In den Kindertageseinrichtungen in Oberhausen könnte es am Dienstag, 8. März, zu erheblichen Engpässen kommen. Die Gewerkschaft Verdi ruft Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf, an diesem Tag die Arbeit niederzulegen. Von einem Streik betroffen sind zudem die sozialen Dienste und die Behindertenhilfe der Stadt.

Hintergrund sind aktuell laufende Verhandlungen zwischen Verdi und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände. Eine erste Runde hat laut Verdi-Pressemitteilung bereits am 25. Februar stattgefunden. Die Arbeitgeber sehen aus Sicht der Gewerkschaft „bisher keine Notwendigkeit für eine Entlastung des Personals in den Kitas und auch nicht für eine bessere Eingruppierung“, heißt es darin.

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„Mit diesem Streik- und Aktionstag, den wir zusammen mit Fraueninitiativen durchführen, möchten wir ein deutliches Zeichen setzen“, wird Verdi-Vertrauensfrau Monika Reuschenbach zitiert. „Unser Ziel ist es, den Arbeitgebern in den Kommunen, auch der Stadt Oberhausen, deutlich zu machen, dass sie zu einer Verbesserung der Personalsituation und der finanziellen Anerkennung der Beschäftigten in den Kitas und der gesamten Sozialen Arbeit bereit sein müssen. Nur applaudieren reicht uns nicht!“

Gewerkschaft Verdi fordert mehr Wertschätzung

Die Gewerkschaft fordert mehr Wertschätzung für die Arbeit in den sozialen Berufen, „die in der Pandemie über das normale Maß ihre Arbeitskraft in den Dienst der Gesellschaft stellen“, sagt Reuschenbach weiter. Zu einer Protestaktion kommen Streikende und Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaft aus Oberhausen und Mülheim am Dienstag ab 15 Uhr an der Markt-/Ecke Elsässer Straße zusammen.

Eltern von Kita-Kindern hatten im Vorfeld bereits einen Brief von der Stadt erhalten mit der Bitte, sich um private Betreuungsmöglichkeiten zu bemühen.