Oberhausen. Ältere Bewohner eines Awo-Wohnhauses in Oberhausen hatten kaputte Aufzüge und eine Rattenplage bemängelt. So reagiert der Eigentümer.

Den schlechten Zustand in einem Mehrfamilienhaus in der Innenstadt von Oberhausen hatten viele Mieter im vergangenen Jahr bemängelt. Ältere Bewohner beklagten, dass im von der Arbeiterwohlfahrt (Awo) betriebenen Sozialbau ständig der sowieso schon beengte Aufzug streikte. Gehbehinderte Mieter sollen dadurch Tage lang an ihre Wohnungen gefesselt gewesen sein. Auch eine Rattenplagen an den Mülltonnen - und ein düsterer und maroder Hauseingang - verunsicherte viele ältere Bewohner des Gebäudes.

Unsere Redaktion hat über den Fall im Dezember ausführlich berichtet. Dies zeigt nun offenbar Wirkung. Mittlerweile haben die Mieter von der Arbeiterwohlfahrt einen Brief erhalten. Der Vermieter kündigt an, das Wohnobjekt „Am Förderturm“ noch in diesem Jahr modernisieren zu wollen.

Am Förderturm: Alter Aufzug wird gegen neues Modell ausgetauscht

Die Liste ist lang: Noch im ersten Quartal, spätestens im zweiten Quartal, soll der Standplatz der Mülltonnen umgestaltet werden. Die Beton-Boxen für die Tonnen, erfahrungsgemäß sammelt sich hier häufig verschütteter Müll, werden verschwinden. Dafür wird der Stellplatz umzäunt.

Besonders wichtig dürfte für Senioren sein, dass der Aufzug gegen ein neues Modell ausgetauscht wird. Der Aufzug soll je nach Gegebenheit des Schachtes breiter werden und den Passagieren im Inneren dadurch mehr Platz bieten - und verlässlicher fahren als das alte Modell.

Dieser Bau ist für Ende des zweiten Quartals oder Anfang des dritten Quartals von der Arbeiterwohlfahrt angekündigt worden. Für die Zeit des Umbaus stellt die Awo den älteren Mietern einen Trage-Service für ihre Einkäufe in Aussicht.

Am Förderturm: Eingangsbereich wird heller und freundlicher gestaltet

Nach dem Aufzug soll auch der Eingangsbereich heller und freundlicher gestaltet werden. Vor dem Baubeginn im vierten Quartal werden Wünsche der Mieter mit einbezogen, heißt es im Schreiben des Vermieters. Für einen Gemeinschaftsraum im Gebäude würden ebenfalls neue Konzepte erstellt, damit dieser nach überstandener Corona-Pandemie sinnvoll genutzt werden könne.