Oberhausen. Schmerztherapie muss nicht nur aus Medikamenten und Physiotherapie bestehen. Moderne Angebote beziehen auch die Psyche mit ein.

Bei chronischen Rückenbeschwerden sind in der Regel beschädigte Wirbel oder veränderte Bandscheiben nicht die alleinige Ursache. Wenn aber einfache Maßnahmen wie Rückengymnastik oder ergonomische Möbel nicht mehr helfen und Stress, Fehlhaltungen oder Bewegungsmangel konstant zu Schmerzen führen, sollten Betroffene ein Therapiezentrum aufsuchen. Dies sind die breit gefächerten Angebote der Oberhausener Krankenhäuser.

So hat beispielsweise das Ameos-Klinikum St. Marien, Nürnberger Straße 10, einen Fachbereich für Schmerzmedizin. Ziel der stationären Therapie (Dauer 10 oder 17 Tage) ist es, den Kreislauf von langandauerndem Schmerz – Anspannung, Bewegungseinschränkung, Ausweglosigkeit/Depression, Schmerzverstärkung – zu durchbrechen. Durch körperliche Aktivität, ärztliche und psychotherapeutische Betreuung sowie medikamentöse Unterstützung. Zum Einsatz kommen Injektionen, Infusionsbehandlungen, Achtsamkeitstraining, Einzel- und Gruppentherapien, Manuelle Therapie, Faszientraining, Rückenschule, Nordic Walking, Yoga, Gerätetraining, Bewegungsbad, Wärme- und Kälteanwendungen, Entspannung nach Jacobson, Progressive Muskelrelaxation, Autogenes Training, Spiegeltherapie, Akupunktur, Triggerpunktbehandlung, Kinesiotaping, Transkutane elektrische Nervenstimulation, Schröpfen, Blutegelbehandlung, Aromapflege oder Ernährungsberatung. Hilfe bei chronischen Schmerzen gibt es auch in der Schmerzambulanz. Sprechstunde nach Überweisung: donnerstags von 9 bis 15 Uhr. Termine nur nach Vereinbarung unter 0208 8991-5941 oder per E-Mail an claudia.santini@ob.ameos.de. Weitere Informationen auf https://www.ameos.eu/standorte/ameos-west/oberhausen/ameos-klinikum-st-marien-oberhausen/leistungen/medizinische-fachbereiche/schmerzmedizin/.

Medikamente, Yoga – und ein Podcast

In der Helios-Klinik St. Elisabeth, Josefstraße 3, werden chronische Schmerzerkrankungen wie Kreuz- und Rückenschmerzen in der Schmerzklinik behandelt – mit verschiedensten Komponenten von der medikamentösen bis zur physikalischen Therapie, der therapeutischen Lokalanästhesie, Neuraltherapie, TENS (transkutane Nervenstimulation) wie auch Akupunktur. Auch Yoga ist Teil der multimodalen Schmerztherapie. Terminvereinbarung unter 0208 85 08 61 30. Im Gesundheits-Podcast „Bitte freimachen!“ kommen Helios-Experten auch zum Thema Schmerz zu Wort. Zum Beispiel in der Folge „Wirbelsäule: Die Stütze des Menschen“. Weitere Infos: https://www.helios-gesundheit.de/nrw/podcast-bitte-freimachen.

Zwar liegen im Evangelischen Krankenhaus Oberhausen (EKO) die Schwerpunkte rund um den Bewegungsapparat auf Endoprothetik (Knie und Hüfte), Schulter-, Ellbogen- und Fußchirurgie. Dennoch findet auch hier die Versorgung von Notfällen, zu denen akute Rückenschmerzen gehören, statt – mittels moderner Geräte (CT, MRT, Röntgen), mit Schmerz- und Physiotherapie und Hilfsmitteln wie Orthesen, Bandagen und Korsetts. In Zusammenarbeit mit der radiologischen Abteilung des EKO werden auch wirbelsäulennahe Injektionen angeboten. Operationen bei Verschleißerkrankungen oder Deformitäten werden in das Schwesternkrankenhaus EKM in Mülheim oder in die Uniklinik Essen verlegt, mit denen eine enge Kooperation besteht. Teil der Unternehmensgruppe Ategris, zu der auch das EKO gehört, ist das Gesundheitszentrum Physalis Rehabilitation und Physiotherapie in Mülheim (https://www.physalis-ruhr.de/) mit zahlreichen Angeboten auch rund um das Thema Rücken und Wirbelsäule.

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