Oberhausen. Der milliardenteure Emscher-Umbau hat viele überraschende Facetten – im Städtedreieck vom Oberhausen, Dinslaken und Duisburg zum Beispiel.
Der Emscher-Umbau zeigt im Städte-Dreieck von Oberhausen, Dinslaken und Duisburg eine auf den ersten Blick ziemlich verblüffende Nebenwirkung: Hier fließt die Emscher nun am Klärwerk vorbei.
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Seit Jahresbeginn ist der Fluss abwasserfrei – „und damit endet auch die 1974 begonnene Ära der Kläranlage Emscher-Mündung (KLEM) als Flusskläranlage!“ So formuliert es die Emschergenossenschaft und setzt dahinter ein Ausrufezeichen, was wohl nicht ganz unberechtigt ist.
Das Klärwerk Emscher-Mündung wird nun komplett durch den unterirdischen Abwasserkanal Emscher (AKE) beschickt – der oberirdische Emscher-Fluss hat keinen Abzweig mehr in die Kläranlage.
24.192 Belüfterelemente ausgetauscht
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Die Betriebsabteilung Westliche Emscher bei der Emschergenossenschaft habe in der vorigen Woche in Abstimmung mit der Bezirksregierung Düsseldorf den Zulauf zur KLEM emscherseitig abgesperrt, heißt es. Um dies zu ermöglichen, sei die Kläranlage in den vergangenen Jahren aufwändig umgebaut worden.
Bemerkenswert: Der Umbau des Klärwerks ist bei laufendem Betrieb gelungen. Unter anderem entstand eine komplett neue Vorklärstufe (Einlaufbauwerk, Rechenanlage, Sandfang, Vorklärbecken) und es sind im Bereich der biologischen Reinigung insgesamt 24.192 Belüfterelemente ausgetauscht worden. Die Emschergenossenschaft hat in den Umbau der Kläranlage rund 145 Millionen Euro investiert.