Oberhausen. Mehr Einsätze als im Vorjahr meldet die Feuerwehr Oberhausen. Die Polizei bestätigt mehrere Einsätze wegen Ruhestörung und Feuerwerk.

Die Feuerwehr Oberhausen und die Polizei melden einen ruhigen Jahreswechsel. Insgesamt mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehr am Silvesterabend und in der Neujahrsnacht zu 108 Einsätzen ausrücken. Zum Vergleich: In Duisburg kam es zu rund 430 Einsätzen.

Trotzdem waren die 53 Beamtinnen und Beamten öfter im Dienst als im Vorjahr – zwischen den Jahren 2020 und 2021 meldete die Feuerwehr insgesamt 95 Einsätze. Durch vorbereitende Maßnahmen im Vorfeld sei der Jahreswechsel dennoch „ruhiger als gewohnt“ gewesen, teilt die Feuerwehr mit.

Feuerwehr Oberhausen rettet leblose Person am Silvesterabend

Die Feuerwehr musste acht Mal ausrücken und unter anderem eingeschlossene Personen aus Aufzügen und Wohnungen befreien. Zudem gab es Wasserrohrbrüche. Noch mehr zu tun hatten Rettungsdienst und Krankentransport – 100 Mal waren die Retter im Einsatz, in 21 Fällen musste der Notarzt gerufen werden. Unfälle mit Pyrotechnik meldet die Feuerwehr nicht, dafür aber Vergiftungen und chirurgische sowie neurologische Notfälle.

Am Silvesterabend wurde der Rettungsdienst zudem zu einer leblosen Person gerufen. Durch eine Reanimation und den Einsatz der Fachkräfte konnte diese gerettet werden.

Die Polizei erklärt auf Nachfrage dieser Redaktion, dass die Beamten zu mehreren Fällen von Ruhestörung ausrücken mussten. Zudem hatten einige Bürgerinnen und Bürger geböllert, die Polizei musste einschreiten. Ob es sich dabei um Einsätze wegen Feuerwerk an unerlaubten Plätzen oder um illegale Pyrotechnik handelte, konnte die Leitstelle am Sonntag nicht beantworten. Am Willy-Brandt-Platz in Alt-Oberhausen, Arnold-Rademacher-Platz am Sterkrader Bahnhof, Altmarkt zwischen Herz-Jesu-Kirche und der Kult-Gaststätte Gdanska sowie am Marktplatz Osterfeld hatte die Stadt Oberhausen im Vorfeld ein Böllerverbot verhängt.