Oberhausen / Dinslaken. Der Oberhausener Stefan Zimkeit und Sonja Bongers wollen im nächsten Jahr wieder in den NRW-Landtag einziehen – durch die Wahl am 15. Mai 2022.
Der Oberhausener Stefan Zimkeit ist erneut als Landtagskandidat für den Wahlkreis Sterkrade/Dinslaken aufgestellt worden. Ende November war bereits Sonja Bongers zur Landtagskandidatin für den Wahlkreis 56 „Oberhausen I“ gewählt worden.
Bei der SPD-Wahlkreisdelegiertenversammlung in Dinslaken-Hiesfeld erreichte Zimkeit 98 Prozent Zustimmung. In seiner Rede äußerte der Abgeordnete den Wunsch, im Mai an Koalitionsverhandlungen auf Landesebene teilnehmen zu können. „Wir haben eine realistische Chance an die erfolgreiche Koalitionsverhandlung in Berlin anknüpfen zu können“, blickt Zimkeit optimistisch auf die Landtagswahl am 15. Mai 2022. „Wir müssen dann mehr für Chancengleichheit tun: Wir müssen die Kitas besser ausstatten, und wir müssen an den Schulen dafür sorgen, dass die Corona-Bildungsrückstände aufgeholt werden.“
Digitalisierung im Blick
Außerdem gehe es um die Digitalisierung der Schulen. „Wir müssen nicht nur bei der Technik an Tempo gewinnen, sondern auch bei der Pädagogik.“ Hinzu sei es nötig, in die Schulgebäude zu investieren und dabei das Programm „Gute Schule“ neu aufzulegen. Ein weiterer Schwerpunkt ist für Zimkeit, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das sei die soziale Frage des 21. Jahrhunderts. „Wir brauchen eine landeseigene Wohnungsbaugesellschaft.“
Handlungsfähige Städte und eine Lösung für die Altschuldenproblematik seien weitere dringende Herausforderungen, was besonders für Oberhausen gelte. „Es darf nicht sein, dass sich das dafür zuständige Land hinter dem Bund versteckt.“
Im zweiten Oberhausener Wahlkreis auf Stadtebene, für den Wahlkreis 56 „Oberhausen I“, tritt Sonja Bongers, die 45-jährige Rechtsanwältin und Landtagsabgeordnete, zum zweiten Mal an, um das Direktmandat zu erringen. Bongers ist seit 2015 stellvertretende Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Oberhausen und seit 2019 Fraktionsvorsitzende der SPD im Rat der Stadt Oberhausen.
In ihrer Bewerbungsrede sparte Bongers nicht mit Kritik an der aktuellen Landesregierung. „Erst vier Jahre Stillstand unter Armin Laschet und auch mit Hendrik Wüst geht es nicht voran.“ Es sei dringend Zeit für einen politischen Neustart mit einer starken SPD-geführten Regierung und einem Ministerpräsidenten Thomas Kutschaty. Als Kandidatin gewählt wurde sie auf der Delegiertenkonferenz Ende November mit 48 Ja-Stimmen und einer Gegenstimme.