Oberhausen. Die Stadt Oberhausen muss mit der Endabrechnung des Impfzentrums feststellen, dass der achtmonatige Betrieb ziemlich kostenaufwendig war.

Der achtmonatige Betrieb des Oberhausener Impfzentrums in der Willy-Jürissen-Halle war für die Stadt Oberhausen deutlich teurer als zunächst geplant. Statt 970.000 Euro muss zunächst die Stadt 1,3 Millionen Euro zahlen – vor allem für die stundenweise abzurechnende Arbeitszeit des Organisations-Personals. Das sind immerhin 34 Prozent mehr als kalkuliert.

Hauptgrund für die Kostenexplosion ist nach Darstellung der Stadtspitze, dass die Betriebszeiten des Impfzentrums im Frühjahr und Sommer deutlich ausgeweitet worden sind, um möglichst viele Impfwillige möglichst schnell gegen das Coronavirus impfen zu können. Zwar hat die Kassenärztliche Vereinigung die Impfärzte organisiert und deren Stundenlöhne mit dem Land abgerechnet, doch für die organisatorischen Helfer war die Stadt zuständig.

Diese Beschäftigten des Impfzentrums stellten die Oberhausener Hilfsorganisationen DRK, Johanniter und der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Vertraglich vereinbart erhalten diese Verbände einen festen einheitlichen Stundenlohn aus der Stadtkasse. Die Stadt wiederum kann nach einem Erlass des Gesundheitsministeriums diese Kosten dem Land in Rechnung stellen. Das Impfzentrum wurde zum 30. September 2021 geschlossen.