Oberhausen. Ein neues Wohnprojekt in Osterfeld beherbergt junge Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren und bietet ihnen ein Zuhause auf Zeit.

Bereits im Februar konnten 20 Bewohnerinnen und Bewohner ihr neues Zuhause in der Waghalsstraße 14 in Osterfeld beziehen, nun hat die Caritas Oberhausen gemeinsam mit Oberbürgermeister Daniel Schranz das neue „Christophorus Junges Wohnen“ feierlich eröffnet.

Propst Christoph Wichmann von St. Pankratius Osterfeld segnete Bewohner, Mitarbeiter und Haus. Der Neubau bietet 20 jungen Erwachsenen mit einer psychischen Beeinträchtigung im Alter von 18 bis 30 Jahren ein Zuhause auf Zeit.

Stolz auf die Einrichtung

Caritasdirektor Michael Kreuzfelder zeigt sich sichtlich stolz auf die Einrichtung, die weit über Oberhausen bekannt ist und aus ganz NRW belegt wird. „Das alte Christophorus-Haus in Buschhausen hatte noch eher Heim-Charakter. Hier im neuen Gebäude ist noch mehr Eigenständigkeit, mehr Individualität, mehr Raum für jeden und jede Einzelne und jeden Einzelnen.“

Viele Gäste begleiteten die offizielle Eröffnung.
Viele Gäste begleiteten die offizielle Eröffnung. © PM | Caritas Oberhausen

Michael Kreuzfelder dankte bei der Eröffnung allen Beteiligten, vor allem der Osterfelder Wohnungsbaugenossenschaft (GEWO), die das Haus baute und dem Caritasverband zur Verfügung stellt. Auch Oberbürgermeister Daniel Schranz zeigt sich bei der Eröffnung überzeugt: „Ich bin sehr froh, dass die Caritas jungen Menschen, die noch etwas Hilfe brauchen, hier in Oberhausen dieses Angebot machen kann. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben begleitet und unterstützt: Dafür danke ich den Fachleuten, die sich hier engagieren.“

Stück für Stück mehr Selbstständigkeit erlangen

Der Namenswechsel zeige nicht nur die räumliche Veränderung, sondern stehe darüber hinaus auch für die inhaltliche und konzeptionelle Weiterentwicklung, ergänzt Einrichtungsleiterin Eva Propadalo. Ein neues Wohnkonzept, bei dem die jungen Menschen mit psychischer Beeinträchtigung Stück für Stück mehr Selbstständigkeit erlangen können, sei erst in diesem neuen Gebäude mit seinen 16 Einzelzimmern in vier Wohngruppen und vier Einzelappartements möglich.

Diese Einschätzung bestätigen zwei Vertreterinnen des Bewohner-Beirates, die davon berichten, wie sich das Leben in der WG und im Einzelappartement im Vergleich zu vorher verändert hat. „Wir gehen davon aus, dass jeder junge Mensch sich weiterentwickelt“, sagt Eva Propadalo. „Deshalb ist Christophorus Junges Wohnen ein Zuhause auf Zeit.“