Oberhausen. In einem Altenheim in Oberhausen mussten zwei Bewohner nach der Corona-Drittimpfung wiederbelebt werden. Krisenstab gibt weitere Details bekannt.

Kein Altenheim-Bewohner ist nach einer Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus in Oberhausen verstorben. Das stellt der Krisenstab der Stadt am Mittwoch noch einmal klar. Am Dienstag war bekannt geworden, dass es im ASB-Seniorenwohnheim in Holten zu Problemen gekommen war: Drei Tage nach der dritten Impfung traten bei einigen Geimpften Herz-Kreislauf-Beschwerden sowie Atemwegs- und neurologische Störungen auf. Zwei Menschen mussten wiederbelebt werden.

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Die Deutsche Presseagentur (dpa) hatte unter Berufung auf einen Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung von einem Todesfall im Zusammenhang mit den Vorfällen berichtet. Doch wie bereits am Dienstag bekräftigt der Krisenstab nun erneut, dass dies nicht stimmt. Eine Person ist in dieser Zeit zwar tatsächlich gestorben, diese wurde aber bereits palliativ versorgt und wurde nicht geimpft.

Neun geimpften Senioren ging es schlecht

Einen Tag nach Bekanntwerden der Vorfälle veröffentlicht die Stadt weitere Details: So habe es am 1. September 90 Auffrischungsimpfungen in der betroffenen Einrichtung gegeben, bei neun Menschen traten drei Tage später (nicht zwei, wie zunächst berichtet) die Probleme auf. Die reanimierten Bewohner sind noch in einer Klinik, haben sich aber bereits erholt. Die Vorfälle werden nun untersucht.

Ob die Drittimpfungen fortgeführt werden, liegt in der Entscheidung der Einrichtungen und Ärztinnen und Ärzte, die Stadt ist nicht involviert.