Oberhausen. Eddie Healey ist tot. Der „Vater“ des Centro Oberhausen ist im Alter von 83 Jahren gestorben, berichtet die Stadt. OB Schranz würdigt den Briten.
Edwin Dyson „Eddie“ Healey, der britische Investor und „Vater“ des Centro, ist tot. Das berichtet Monika Idems, Sprecherin von Oberbürgermeister Daniel Schranz, in einer aktuellen Mail an die Redaktion.
Wie die Stadt Oberhausen aus dem Centro-Umfeld erfahren habe, sei Healey jetzt im Alter von 83 Jahren gestorben. Healey hatte Anfang der 1990er Jahre an der Spitze der Investorengruppe Stadium das ehemalige Gelände von Thyssen Stahl, das die Stadt Oberhausen und das Land NRW zunächst von Altlasten befreit hatte, erworben und entwickelt.
„Ohne das persönliche Engagement von Eddie Healey hätte es das Centro und die Entwicklung der Neuen Mitte nicht gegeben“, wird Oberbürgermeister Daniel Schranz in der aktuellen Stadtmitteilung zitiert. „Die Bedeutung Eddie Healeys für den Strukturwandel in Oberhausen kann man kaum zu hoch einschätzen.“ Schranz ergänzt, dass er mit Dankbarkeit an den Einsatz des Briten denke. Der Oberbürgermeister spricht der Familie von Eddie Healey sein Beileid aus, „selbstverständlich auch im Namen der Stadt“.
Centro vor 25 Jahren eröffnet
In nur zwei Jahren sei es in den 1990er Jahren gelungen, das Centro zu bauen. Am 12. September 1996, fast genau vor 25 Jahren, eröffnete Healey es feierlich im Beisein des damaligen NRW-Ministerpräsidenten Johannes Rau, des zu der Zeit amtierenden Oberbürgermeisters Friedhelm van den Mond und des Oberstadtdirektors Burkhard Drescher, die unermüdlich für die Akzeptanz des Projektes in Politik und Stadtgesellschaft gearbeitet hätten.
Eddie Healey habe zu diesem Zeitpunkt bereits Erfahrung mit der Entwicklung von Industriebrachen und dem Bau von großen Einkaufszentren gehabt, erläutert OB-Sprecherin Monika Idems. Wenige Jahre vor der Eröffnung des Centro hatte der Brite im ebenfalls vom Niedergang der Montanindustrie betroffenen Nordosten Englands mit weiteren Investoren das Meadowhall Shopping Centre gebaut.