Oberhausen. Erst nach einer Pressemitteilung der AfD hat es die Stadt Oberhausen geschafft, zwei völlig marode Sitzbänke aus Holz abzusichern.
Das wird aber auch Zeit. Die Stadt Oberhausen lässt die schon länger maroden Sitzbänke aus Holz am Schmachtendorfer Markt erneuern: Ihre 51-Prozent-Stadttochter Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) will zumindest die stark angegriffene Verschalung der öffentlichen Bänke ertüchtigen. „Kurzfristig werden die Sitzauflagen zweier vorhandener Bänke ersetzt“, heißt es aus dem Rathaus.
Was „kurzfristig“ konkret bedeutet, bleibt allerdings in der Antwort auf eine Anfrage der Redaktion an die Stadt-Pressestelle offen. Denn zunächst soll mit der Bezirksvertretung Sterkrade geklärt werden, wie die defekten Bänke ersetzt werden, denn immer wieder würden diese bisher durch rohe Gewalt zerstört.
Zuvor hatte die Oberhausener AfD in einer Pressemitteilung darauf aufmerksam gemacht, dass die zerstörten Sitzflächen eine Gefahrenquelle darstellen. Nach eigenen Angaben hatte danach AfD-Vorstand und -Ratsherr Jörg Lange direkt bei der Stadt den Zustand der Bänke kritisiert. „Aufgrund seiner Beschwerde kam nach jahrelangem Stillstand Bewegung in die Angelegenheit. Immerhin wurden kurzfristig Sicherungsmaßnahmen an den Bänken vollzogen“, schreibt die AfD.
Die „Sicherungsmaßnahmen“ bestehen aus vier Warn-Absperrgittern, so dass die Nutzung der Bänke nun nicht mehr möglich ist. Die Partei wünscht sich eine dauerhafte Lösung: „Es bleibt zu wünschen, dass diese errichteten Umzäunungen nicht als dauerhafte Lösung des Problems gelten. Denn insbesondere für ältere und gebrechliche Schmachtendorfer Bürger sind intakte Sitzmöglichkeiten ein unverzichtbares Stück Lebensqualität.“