Oberhausen. Die Linke Liste fordert mehr guten und günstigen Wohnraum für die Stadt Oberhausen. Mit dieser Idee soll ein erster Schritt getan werden.

Die Linke Liste will in Oberhausen das Problem der Wohnungsleerstände mit einer neuen Idee angehen. Menschen in der Stadt sollen melden, wenn in der Nachbarschaft Wohnungen und Häuser leer stehen und zu vergammeln drohen.

Mit einer Radtour durch Alt-Oberhausen haben sich Mitglieder der Linken Ratsfraktion laut Pressemitteilung einen ersten Überblick verschafft. Dabei radelten sie unter anderem die Virchow-, Bismarck- und Freiherr-vom-Stein-Straße entlang. „Es ist wirklich erstaunlich, wie viele Wohnungen nicht genutzt werden, obwohl es möglich wäre“, fasst der Fraktionsvorsitzende Yusuf Karacelik seine Eindrücke zusammen.

Linke Liste fordert Wohnungsbaugesellschaft

Yusuf Karacelik, Fraktionsvorsitzender der Oberhausener Linken.
Yusuf Karacelik, Fraktionsvorsitzender der Oberhausener Linken. © Unbekannt | Die Linke

„In Oberhausen wird bezahlbarer und trotzdem guter Wohnraum dringend benötigt. Es wäre also an der Zeit, die leerstehenden Wohnungen wenn nötig zu sanieren und wieder zur Verfügung zu stellen“, sagt Karacelik. Manche Immobilienkonzerne ließen Wohnraum aber leider verfallen oder abreißen, um dann hochpreisige Wohnungen zu bauen. „Das bringt ihnen Profit, der Bevölkerung aber nicht die bezahlbare Wohnung.“ Die Linke wiederholt ihre Forderung nach einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft, „die den Wohnungsmarkt im Sinne der Bevölkerung gestaltet und auch Sozialwohnungen anbietet.“

Die Meldung über leere Wohnungen solle nun ein erster Schritt sein, „den die Stadtspitze nicht leisten kann oder nicht willens ist, weil dann das Ausmaß des Versagens der Stadtspitze und des kapitalistischen Wohnungsmarktes noch offensichtlicher würde“, klagt die Linke an. Kontakt: info@linkeliste-ob.de, 0208-88 42 20.