Mit neuen Fahrzeugen will die Stoag ihre Umweltbilanz verbessern. Sukzessive werden alle Rußschleudern verkauft.
Acht neue Busse stehen seit neuestem auf dem Betriebsgelände der Stoag. Die MAN-Schlachtschiffe im Wert von 1,75 Mio Euro sind Teil einer Strategie: Ende 2010 sollen alle Busse der Stoag mit grüner oder gelber Umweltplakette durch Oberhausen fahren. Die 33 alten Schätzchen mit schwarzer Seele und roter Plakette werden dafür sukzessive verkauft. Sobald wie möglich soll dann ganz auf „grün” umgestellt werden.
Moderne Technik und strenge Abgasnormen
„Die Motoren der neuen Busse erfüllen nicht nur die Euro-5-Norm, sondern auch den strengeren EEV-Standard”, erklärt der neue Werksleiter Stefan Thurm. Zudem halten die Busse „alles vor, was der Oberhausener Fahrgast von der Stoag gewohnt ist”, so Pressesprecherin Sabine Müller: Niederflurtechnik, Klimaanlage, TFT-Monitore und integrierte Klapprampen. Erkennbar sind die neuen Busse der Flotte durch ihre hell strahlenden LED-Anzeigen an Front, Seite und Bug.
Hybrid-Technik derzeit kein Thema
Für das nächste Jahr sind bisher 17 neue Fahrzeuge geplant. Busse mit umweltfreundlicheren Hybrid-Motoren seien derzeit kein Thema bei der Stoag, so Thurm. „Wir beobachten das Thema intensiv. Aber bei Trassen mit hoher Durchgangsgeschwindigkeit wie in Oberhausen sind Hybrid-Busse nicht sinnvoll.” Diese Technik greife am besten bei Stop&Go-Verkehr, also bei häufigem Bremsen und Anfahren. Führen die Busse sehr konstant wie in Oberhausen, würden sie mehr Diesel verbrauchen als herkömmliche Busse, weil sie schwerer seien.
Stefan Thurm wacht seit 1. Dezember über Wartungen und Reparaturen bei der Stoag. Der 39-Jährige war zuvor Geschäftsführer der Klaus Faber GmbH auf der Lindnerstraße und später Betriebsleiter der MAN Truck&Bus Deutschland.