Oberhausen. Eine Zeugin ruft die Polizei: lebende Schafe in einem Auto an der Bebelstraße! Die Leitstelle bestätigt den Einsatz. Noch sind Details unklar.
Die Polizei Oberhausen ist am frühen Mittwochnachmittag, 12. Mai, zu einem ungewöhnlichen Einsatz an die Bebelstraße ausgerückt. Die Beamten verhinderten offenbar, dass drei lebende Schafe aus einem Pkw-Kombi in ein Haus der City West gebracht und dort geschächtet bzw. geschlachtet wurden.
Zuvor hatte eine Zeugin die Polizei alarmiert. Diese Frau war mit dem Fahrrad an der Bebelstraße unterwegs. Ihr fiel der besagte Pkw auf. Ein Mann („Glatze, Vollbart, schwarzer Trainingsanzug“) legte in diesem Augenblick ein lebendes Schaf in eine große weiße Tasche, die sich in einem Einkaufswagen befand. So berichtet es die Zeugin, die ein Stück weiter radelte und dann die Polizei sowie den Tierschutzverein alarmierte.
Weitere Tiere im Auto entdeckt
Die Leitstelle der Polizei und der Tierschutzverein haben diese Alarmierung auf Anfrage der Redaktion bestätigt. Vor Ort hätten die Polizisten dann im Innenraum des Kombi noch zwei weitere lebende Schafe entdeckt, berichtet die Zeugin. Die Polizei habe eine Halterabfrage zu dem Fahrzeug gemacht und ihre Aussage protokolliert, so die Oberhausenerin. Wie der Einsatz dann weiter ablief, ob Verdächtige in Gewahrsam genommen wurden, blieb am Mittwochabend unklar.
Zeugin ist geschockt: Wie kann das sein?
Die Zeugin zeigte sich auch einige Stunden danach im Gespräch mit der Redaktion noch immer geschockt. „Es kann doch nicht sein, dass hier mitten in Oberhausen Leute mit lebenden Schafen im Auto durch die Gegend fahren.“ Ihr täten die Tiere richtig leid. Sie hoffe, dass der Tierschutzverein schnell eine gute Lösung für die Schafe finde und dass die Täter zur Rechenschaft gezogen würden.