Oberhausen. TV-Koch Stefan Opgen-Rhein hat das Sparkassen-Restaurant in der Innenstadt verlassen. Die drei Nachfolger aus Oberhausen sind keine Unbekannten.
Anfang des Jahres hat Kult-Koch Stefan Opgen-Rhein das Restaurant im Sparkassen-Hauptgebäude an der Wörthstraße verlassen. Nun steht ein Nachfolger fest. Genauer gesagt sind es gleich drei Gastronomen, die in der Innenstadt von Oberhausen wieder die Kochtöpfe zum Brodeln bringen wollen.
Lars Mittenzwei, Marcel Habendorf und Siegmund Tiefenbrunner bilden das kulinarische Trio, das die in immerhin zwölf Jahren von Stefan Opgen-Rhein aufgebaute Schlemmertradition mit einem völlig neuen Konzept fortsetzen wollen.
Bürger können weiter im Sparkassen-Kasino schlemmen
Der selbstständige Gastronomieberater Habendorf arbeitet unter anderem als Weinhändler und agierte als Direktor im Hotel Schmachtendorf. Tiefenbrunner betreibt den Falstaff-Nachfolger „Sissi & Franz“ am Theater Oberhausen. Und Mittenzwei kann auf viel Erfahrung in der Eventgastronomie und beim Logistikmanagement zurückgreifen.
Die wichtigste Nachricht für die Gäste: Das Betriebskasino wird auch künftig nicht nur dem Sparkassen-Personal, sondern ebenso externen Mitarbeitern und Oberhausener Bürgern offen stehen und sich damit von vielen Betriebskantinen abheben. Während des Corona-Lockdowns soll ein Außer-Haus-Verkauf angeboten werden. Der geplante Starttermin ist der 3. Mai.
Fest steht auch: Der Name des Lokals wird sich verändern: Aus dem bisherigen Namen „Aufgetischt“ wird nun „Zu Tisch in Oberhausen“. Die drei Gastronomen haben sich dafür zur Firma „LMS-GastroWerk“ zusammengeschlossen und verfolgen durchaus große Pläne.
„Wir kennen uns bereits aus unserer gemeinsamen Tätigkeit in den frühen Jahren der König-Pilsener-Arena“, sagt Marcel Habendorf. „Danach haben wir mehrere eigenständige Projekte in der Gastronomie verfolgt und arbeiten nun wieder gemeinsam.“
Vereine können nach dem Lockdown Räume mieten
Der Mittagstisch soll neben einem Hauptgericht auch eine vegetarische Speise und eine Salatauswahl bereithalten. Dazu versprechen die Macher saisonale Angebote, Suppen und Desserts. Die Zutaten sollen vorzugsweise aus der Region stammen. Bei gutem Wetter möchten die drei Gastronomen auch eine Außenterrasse öffnen.
Außerhalb der Frühstücks-, Lunch- und Mittagszeit soll das „Zu Tisch in Oberhausen“ auch vermietet werden. Zwar klingt es momentan noch etwas weit entfernt, aber: Vereine erhalten bald die Möglichkeit, sich hier zu treffen, sobald es die Corona-Pandemie wieder erlaubt. Dabei möchten sich die Gastronomen für eine recht breite Zielgruppe öffnen - "von Bratwurst und Bier bis Hummer und Champagner".
Sparkassen-Vorstand Oliver Mebus äußert sich zuversichtlich zu den neuen Pächtern in der Zentrale des Geldinstituts - und dankt zudem dem scheidenden Koch Stefan Opgen-Rhein, der sich stärker auf seinen eigenen Catering-Service und Kochkurse konzentriert. „Die Fußstapfen, die er hinterlässt, sind groß. Umso erfreulicher ist es, dass wir mit LMS-GastroWerk eine äußerst kompetente und hoch motivierte Betreiberin präsentieren können.“