Oberhausen. Eine vom Friedensdorf Oberhausen gebaute Gesundheitsstation in Kambodscha dient jetzt als Impfzentrum. Seit Ostern wird dort geimpft.

Auch in Kambodscha hat das Impfen begonnen. In der Gemeinde Trabek wurde am Osterwochenende das Impfzentrum für die Provinz Prey Veng im Solingen-House II eröffnet. Die vom Oberhausener Friedensdorf gebaute Basisgesundheitsstation ist nach der Klingenstadt benannt, da sie aus Solinger Spenden in Höhe von rund 50.000 Euro finanziert wurde. Das Solingen-House II ist jetzt Anlaufpunkt für tausende Kambodschaner der Provinz. Die Landbevölkerung wird in der 2015 eröffneten Gesundheitsstation mit dem chinesischen Impfstoff Sinovac geimpft.

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Das Solingen-House II liegt im Südosten des Landes nahe der vietnamesischen Grenze und ist kaum 150 Kilometer von der Hauptstadt Phnom Penh entfernt. Die Station ist eine von 38 Basisgesundheitsstationen, die das Friedensdorf gebaut hat und stellt die medizinische Grundversorgung für rund 7500 Menschen der 13 kleinen Dorfgemeinschaften der Gemeinde Trabek sicher.

Bisher nur vergleichsweise wenige Covid-19-Kranke in Kambodscha

In ganz Kambodscha startete am Osterwochenende eine Impfkampagne. Das Land zwischen Vietnam im Osten und Thailand im Westen soll aktuell nur einige tausend Coronafälle und offiziell 19 Tote zu beklagen haben. Allerdings zogen die Zahlen Anfang April stark an. Im Land herrschen zudem strenge Beschränkungen. In der Millionenstadt Phnom Penh besteht eine nächtliche Ausgangssperre bereits ab 20 Uhr. Kambodscha hat weniger als 17 Millionen Einwohner und gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.