Oberhausen. Der Negativtrend hält an: In Oberhausen sind im Februar erneut mehr Menschen verstorben als im Vorjahr. NRW-weit sieht der Trend ganz anders aus.

Der Trend der erhöhten Sterbefallzahlen in Oberhausen setzt sich fort. Auch im Februar 2021 lag die Zahl der verstorbenen Menschen höher als im Vorjahr. Das belegen aktuelle Daten der Landesstatistiker von IT NRW.

265 Menschen sind im Februar dieses Jahres in Oberhausen verstorben. Im selben Zeitraum im Vorjahr waren es noch 252. Das ist ein Anstieg um 5,2 Prozent. In Oberhausen entwickeln sich die Zahlen damit gegen den Landestrend. NRW-weit ist die Zahl der Todesfälle im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich zurückgegangen.

Fast alle Altenheim-Bewohner in Oberhausen sind geimpft

Bereits im Januar dieses Jahres hatte Oberhausen vergleichsweise hohe Sterbefallzahlen zu beklagen. Grund ist das immer noch grassierende Corona-Virus, dem allein im Januar knapp 100 Menschen in Oberhausen zum Opfer gefallen sind. Einen Grund, warum die Übersterblichkeit in Oberhausen durch die Pandemie besonders hoch ist, haben Oberhausener Gesundheitsexperten noch nicht ausgemacht.

Bereits vor einigen Tagen hatte Krisenstabsleiter Michael Jehn aber die Hoffnung geäußert, dass die Zahlen auf absehbare Zeit sinken. Denn mittlerweile sind fast alle impfwilligen Bewohner der Oberhausener Altenheime gegen das tückische Virus geimpft. Auch bei den über 80-Jährigen, die noch zu Hause leben, ist die Impfquote mit mehr 11.200 Menschen aus Sicht der Stadt erfreulich hoch. Alte und vorerkrankte Menschen sind besonders bedroht, da sie dem Coronavirus oft nur wenig entgegensetzen können.