Oberhausen. Neue Lehrpläne sollen ab dem nächsten Schuljahr umgesetzt werden. Die Zeit für die Umsetzung würde dann für die Kinder fehlen, sagt der VBE.
Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) in Oberhausen lehnt die neue Lehrplanarbeit zum aktuellen Zeitpunkt ab. Die vom Schulministerium für das Schuljahr 2021/2022 geplante Umsetzung neuer Lehrpläne für die Grundschulen seien zu diesem Zeitpunkt eine weitere, unnötige Belastung für das Lehrpersonal, betont die Vorsitzende Regina Trampnau.
zu unterstützen. Gemeinsam mit dem Grundschulverband und der GEW NRW sammelt der VBE aktuell mit der Petition „Neue Grundschullehrpläne - Nicht jetzt!“ Unterschriften, um den Druck auf das Schulministerium zu erhöhen. Der VBE betont, dass die Arbeit in den Grundschulen das gesamte Schulpersonal bereits jetzt täglich an seine absolute Belastungsgrenze bringt und fürchtet durch dieses Vorgehen eine weitere Verschärfung der Situation.
Lehrer sollen Zeit für die Kinder nutzen
„Wir fordern mehr Zeit für Kinder und Unterricht statt Lehrplanarbeit. Alle Bürgerinnen und Bürger konnten in den vergangenen Monaten in vielen Berichten lesen, wie schwierig die Situation an den Schulen ist. Ich erwarte eine große Unterstützung für die Petition, denn alle Kinder werden davon profitieren, wenn ihre Lehrerinnen und Lehrer sich auf die Arbeit, also auf den Unterricht mit ihnen, fokussieren können. Es ist offensichtlich, dass jetzt nicht der geeignete Zeitpunkt für Lehrplanarbeit ist“, erklärt Regina Trampnau weiter. Auf der Internetseite www.vbe-nrw.de kann die Petition gezeichnet werden.