Oberhausen. Corona trifft die Oberhausener Innenstadt hart. Die Passanten blieben aus, dabei ging der Trend eigentlich wieder nach oben.
Die Pandemie hat den angeschlagenen Einzelhandel in der Oberhausener Innenstadt hart getroffen: Der Passantenzähler auf der Marktstraße hat im vergangenen Jahr 2020 einen deutlichen Rückgang an Besuchern festgehalten. Der Verein CityO.-Management betreibt den Passantenzähler und zeigt sich ernüchtert. Nur knapp über 3,2 Millionen Besucher weist die Statistik fürs gesamte vorherige Jahr aus - Negativrekord der vergangenen sieben Jahre.
Ein deutlicher Unterschied zu den vielversprechenden Zahlen der letzten Jahre. Bereits seit 2014 sind die Zahlen zurückgegangen – damals besuchten noch rund 4,5 Millionen Menschen die Marktstraße, 2016 rutschten die Zahlen erstmals unter vier Millionen. Der Tiefpunkt folgte 2017 mit lediglich 3,5 Millionen Besuchern . Doch 2018 und 2019 stiegen die Zahlen wieder leicht.
Im Lockdown gingen Passantenzahlen steil bergab
„Das Jahr 2020 begann noch sehr eindrucks- und hoffnungsvoll, was die Besucher auf der Marktstraße betrifft“, erklärt Stefanie Thönissen vom Citymanagement. „Bereits im Januar hatten wir elf Prozent mehr Passanten als im Januar davor – eine deutliche Steigerung auch im Vergleich zum Januar 2018. Hätte sich das Jahr auf dem Niveau weiterentwickelt, wären wir wieder über die Vier-Millionen-Marke gekommen.“
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Doch es kam anders: Besonders deutlich sind die Lockdown-Monate zu sehen, im April sanken die Zahlen deutlich auf gerade einmal 213.000 Besuche im gesamten Monat, im Vorjahresmonat April 2019 waren es rund 310.000 gewesen. Auch im November und Dezember rutschten die Zahlen ab. „Trotz der Einschränkungen im Juni, Juli und August konnten fast wieder die Besucherzahlen des Vorjahres erreicht werden“, gibt Thönissen an. Umso ernüchternder ist das Ergebnis: Insgesamt 11,3 Prozent weniger Menschen besuchten die Marktstraße im Vergleich zu 2019.