Oberhausen. Aus einem ehemaligen Gotteshaus in Oberhausen soll Deutschlands erste Sportkirche entstehen. Jugendliche klettern, wo einst gebetet wurde.

Die Stadt Oberhausen bekommt drei Millionen Euro aus Berlin, um aus dem ehemaligen Gotteshaus St. Josef Heide in Osterfeld eine Sportkirche zu machen. Das verkündet der Oberhausener SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Vöpel. Demnach hat der Haushaltsausschuss des Bundestags dem Antrag aus Oberhausen am Mittwoch zugestimmt.

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Das Geld stammt laut Vöpel aus dem Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Hintergrund sei der bundesweit erhebliche Sanierungsbedarf der kommunalen Infrastruktur, von dem auch Oberhausen in hohem Maße betroffen ist.

Vöpel: „Großartige Neuigkeiten für Oberhausen“

Der Oberhausener SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Vöpel, aufgenommen im Juni 2019.
Der Oberhausener SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Vöpel, aufgenommen im Juni 2019. © Lars Heidrich / FUNKE Foto Services | Lars Heidrich

Mit Hilfe der Fördermittel des Bundes kann also nun in der ehemaligen Heide-Kirche an der Vestischen Straße mitten in Osterfeld Deutschlands erste Sportkirche entstehen. „Das sind großartige Neuigkeiten für Oberhausen“, sagt Vöpel. Der Innenraum des denkmalgeschützten Gebäudes soll wie berichtet in eine Sport-, Bewegungs- und Kletterlandschaft für alle Altersgruppen umgebaut werden.

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Die Gesamtkosten des Umbaus liegen bei 3,4 Millionen Euro. Mit 3 Millionen Euro übernimmt der Bund also knapp 90 Prozent der Kosten. „Die Realisierung dieses Projekts ist ein hochwillkommener Beitrag, um etwas gegen die derzeitige Unterversorgung an Sporteinrichtungen im Stadtquartier Eisenheim/Heide zu unternehmen“, freut sich auch Osterfelds SPD-Bezirksbürgermeister Thomas Krey.

Auch Freizeitsportler können Angebot nutzen

Die umliegenden Kindertageseinrichtungen und Schulen können laut Krey die Anlage künftig regelmäßig nutzen. In den Nachmittags- uns Abendstunden soll sie dann zusätzlich auch Freizeitsportlern zur Verfügung stehen.