Oberhausen. Ein Leser sorgt sich wegen zugeschickter Corona-Schutzmasken um seine Gesundheit. Die Redaktion fragt dazu bei der Stadt Oberhausen nach.
Der Oberhausener Gesundheitsdezernent Frank Motschull hat versichert, dass alle Masken, die derzeit in Oberhausen an Menschen in Grundsicherung und an Hartz-IV-Empfänger gratis verschickt werden, in einem einwandfreien hygienischen Zustand sind.
Hintergrund ist eine entsprechende Anfrage unserer Redaktion. Zuvor hatte sich ein Leser per E-Mail an die Redaktion gewandt und berichtet, dass er als Hartz-IV-Empfänger per Post drei Schutzmasken vom Jobcenter erhalten habe. „Ich bin Diabetiker und Risikopatient und hatte am vorigen Freitag Post vom Jobcenter mit einem Briefumschlag und drei Masken, eine davon eine FFP2-Maske und zwei einfache OP-Masken“, schreibt der Mann. „Nur steril waren die nicht verpackt und keiner weiß, wer die schon in der Hand hatte.“ Er sorge sich jetzt um seine Gesundheit.
Frank Motschull versichert als Gesundheitsdezernent und stellvertretender Leiter des städtischen Corona-Krisenstabes, dass diese Sorge unbegründet sei. Das Land NRW habe der Stadt Oberhausen und dem Jobcenter Oberhausen insgesamt 83.000 medizinische und FFP2-Masken zur Verfügung gestellt, von denen 17.000 an Oberhausener Bürgerinnen und Bürger in Grundsicherung ausgegeben und 66.000 an SGB-II- Empfängerinnen und -Empfänger übersandt werden. Da die Masken vom Land NRW der Stadt Oberhausen in großen Gebinden überlassen worden seien, müssten diese für die einzelnen Empfängerinnen und Empfänger in Briefumschläge umverpackt werden.
„Hygienisch einwandfrei“
„Für diese Arbeiten tragen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters Oberhausen Einmalhandschuhe und medizinische Masken“, heißt es in der Stellungnahme der Stadt. Darüber hinaus finde eine regelmäßige Flächendesinfektion des Arbeitsumfeldes statt.
Frank Motschull hielt am Montag hierzu eigens Rücksprache mit dem Bereich Gesundheit. „Die Umverteilung der Masken aus Großgebinden in Umschläge unter den stattfindenden Bedingungen ist hygienisch einwandfrei und für die Nutzung somit völlig unbedenklich“, unterstreicht der Dezernent. Die Stadt Oberhausen verteile ihr Kontingent direkt an Einrichtungen oder über die Quartiersbüros.