Oberhausen. Die Beschwerden über den mangelhaften Schnee-Räumdienst in Oberhausen wirken nach: Die Verantwortlichen wollen den Service ertüchtigen.
Der von vielen Bürgern kritisierte Winterdienst der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) muss nach Ansicht von Oberbürgermeister Daniel Schranz in Zukunft leistungsfähiger werden. „Wir müssen hier nachlegen und müssen da besser werden“, sagte das Stadtoberhaupt zur Redaktion. „Wir sind im Gespräch mit den WBO, die die Erfahrungen aus dem Winterdienst auflisten werden.“
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Nach dem Ende des großen Wintereinbruchs soll gemeinsam in Ruhe geklärt werden, an welchen Stellen man wie den Räumdienst verändern muss. So haben es die WBO-Teams zwar bis zum Freitag geschafft, alle Straßen der Priorität 1, also die Hauptverbindungsstraßen, weitgehend verkehrssicher zu räumen, aber noch immer türmen sich an den Stoag-Haltestellen Schneehaufen. Diese werden erst jetzt, fünf Tage nach dem Wintereinbruch, von der WBO weggeschaufelt, so dass Busfahrer mit ihren Linienbussen die Haltestellen anfahren können.
Verständnis für die Beschwerden der Bürger
„Wir kennen die Beschwerden der Bürger und ich habe großes Verständnis dafür. Auch mir ist aufgefallen, dass sehr ungleich geräumt worden ist: Die Konrad-Adenauer-Allee und die Mülheimer Straße waren frei geräumt, auf der Bottroper Straße ist das nicht gelungen.“
Zu große Hoffnung, einen Schnee-Service wie in Bayern oder der Schweiz zu erhalten, sollten sich die Oberhausener allerdings nicht machen.
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„Das ist eine Abwägungssache. Dieser starke Schneefall mit Eisregen und der anschließenden langen Kältewelle ist ein sehr seltenes Wetterereignis in unserer Region, so etwas kommt alle 40 Jahre vor. Dafür können wir keine überdimensionierte Infrastruktur an Räumgeräten für diesen einen Fall vorrätig halten, diese Kosten müssten dann ja die Bürger tragen. Und oft schneit es viele Jahre gar nicht oder sehr wenig“, gibt Schranz zu bedenken.